Wien-Hernals

Wien geht grün: Erste Verkehrsschilder aus nachhaltigem Holz installiert

Wien setzt jetzt auf Holz: Am Christian-Broda-Platz wurden die ersten 46 nachhaltigen Verkehrsschilder aus Pappel- und Birkenholz montiert – ein Schritt für den Klimaschutz!

In der österreichischen Hauptstadt Wien gibt es spannende Entwicklungen im Bereich der Verkehrssicherheit und des Umweltschutzes. Am Christian-Broda-Platz wurden kürzlich 46 neue Verkehrsschilder installiert, die aus Holz gefertigt sind. Diese Schilder bestehen aus Pappel- und Birkenholz, das regional bezogen wird, um die Transportwege zu minimieren und die Umwelt zu schonen.

Die Idee hinter diesen Holzschildern ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch der Nachhaltigkeit. Laut Ulli Sima, der Stadträtin für Mobilität, wurden die neuen Schilder benötigt, da insgesamt 46 Schilder ersetzt werden mussten. Trotz des Materialwechsels sieht man den Schildern kaum an, dass sie aus Holz statt aus Metall sind. Der einzige sichtbare Unterschied ist die reflektierende Oberfläche, die sicherstellt, dass die Schilder auch bei Nacht gut erkennbar sind.

Umweltfreundliche Faktoren und Haltbarkeit

Ein wesentlicher Vorteil der neuen Holzschilder ist ihre CO2-Bilanz. Laut Thomas Keller, dem Leiter der MA 28 Straßenbau, verursachen diese Schilder nur ein Drittel der CO2-Emissionen, die bei der Herstellung von Aluminium-Schildern entstehen. Mit einer Haltbarkeit von etwa 20 Jahren erreichen die Holzschilder eine Lebensdauer, die vergleichbar mit ihren Metall-Pendants ist. Nach ihrer Nutzung können die Holzschilder entweder kompostiert oder zur Energiegewinnung verbrannt werden, was einen weiteren Umweltvorteil darstellt.

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Allerdings gibt es auch Herausforderungen zu beachten. Die Entwicklung der Holzschilder erforderte erhebliche Anstrengungen, um sicherzustellen, dass sie den Witterungsbedingungen standhalten und die reflektierende Folie gut haftet. Zudem sind die Kosten für die Holzschilder doppelt so hoch wie die für ähnliche Schilder aus Aluminium, was die Stadt Wien im Blick behalten muss. Der Begriff "Witterungsbeständigkeit" bezieht sich darauf, dass die Schilder unterschiedlichen Wetterbedingungen, wie Regen oder Sonne, widerstehen müssen, ohne dabei ihre Funktionalität zu verlieren.

Ausblick auf zukünftige Anwendungen

Trotz der höheren Kosten für die Herstellung von Holzschildern scheint die Stadt Wien entschlossen zu sein, weiterhin auf umweltfreundliche Materialien zu setzen. Die Möglichkeit zur Installation weiterer Holzschilder an unterschiedlichen Standorten wird bereits in Erwägung gezogen, was auf ein langfristiges Engagement für Nachhaltigkeit in der Stadt hinweist.

Diese Entscheidung ist ein kleiner, aber bedeutender Schritt in Richtung einer umweltbewussteren Städteplanung, die zeigen soll, dass auch im Alltag einfache Maßnahmen zu einer Verbesserung der CO2-Bilanz beitragen können. Um mehr über die Hintergründe dieser Entwicklungen zu erfahren, finden sich detaillierte Informationen in einem Artikel, auf www.watson.de.


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Quelle
watson.de

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