Die Rainer Gruppe, bekannt für ihre Hotelbetriebe in Österreich, zweigt in eine neue Richtung und hat jüngst bedeutende Schritte in die Hotellerie in Deutschland unternommen. Mit der vollständigen Übernahme von vier Hotels, darunter drei in München und eines in Berlin, hat sich die Anzahl ihrer Zimmer und Betten deutlich erhöht und nun die Zahl von über 1.065 Zimmern mit insgesamt 2.336 verfügbaren Betten erreicht.
Zu den von der Rainer Gruppe geführten Hotels zählen das Senator Hotel Vienna, Rainers Hotel Vienna sowie das Hotel Rainers im Businesspark Campus 21 in Brunn am Gebirge. Gabriela Lemberger und Burkhard W. R. Ernst, die beiden Geschäftsführer des Unternehmens, haben erklärt, dass die Gruppe zuvor bereits zu 50 Prozent an der Hotel-Betriebsgesellschaft in Deutschland beteiligt war und nun auch die restlichen Anteile erworben hat. Diese Entscheidung erfolgte einvernehmlich mit den bisherigen Miteigentümern, mit denen die Rainer Gruppe auch weiterhin in der Immobilienentwicklung zusammenarbeiten wird.
Diversifizierung als Erfolgskonzept
Die Wurzeln der Rainer Gruppe reichen bis ins Jahr 1959 zurück, als das Unternehmen seinen Anfang als Autohändler in der Rainergasse nahm. Im Laufe der Jahre hat sich das Geschäft auf die Immobilien- und Hotelleriebranche ausgeweitet. Zu den kürzeren Projekten zählt das Senator Hotel, das 2008 eröffnet wurde, gefolgt von weiteren Hotels in den Jahren darauf. Lemberger und Ernst betonen, dass die Diversifizierung der Tätigkeitsfelder sich als richtige Entscheidung erwiesen hat. Diese Strategie zur Geschäftserweiterung hat es dem Unternehmen ermöglicht, wirtschaftliche Einbrüche in einzelnen Bereichen, wie etwa während der Coronapandemie, abzufangen.
Die erfolgreiche Entwicklung der Rainer Hotels zeigt sich auch in den aktuellen Geschäftszahlen. Im ersten Halbjahr 2024 haben die Wiener Rainer Hotels eine Steigerung der Nächtigungen von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt, während der allgemeine Hotelmarkt in Wien einen Anstieg von 10,1 Prozent verzeichnen konnte. Dies spiegelt sich auch im Nettonächtigungsumsatz wider, der in den Rainer Hotels ebenfalls um 16 Prozent gestiegen ist und somit über dem Marktdurchschnitt liegt.
Zusätzlich wird das Portfolio der Gruppe durch zwei weitere Hotels in Wien und Wels sowie ein weiteres Hotel, das derzeit in Budapest geplant ist, ergänzt. Die Rainer Gruppe setzt damit nicht nur auf Wachstum in Deutschland, sondern auch auf eine internationale Expansion, die sie gut positioniert, um auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren. Die strategische Ausweitung der Aktivitäten und die Fokussierung auf verschiedene Geschäftsbereiche zeigen, dass die Firmenspitze mit Bedacht plant, um auch zukünftig im Wettbewerb bestehen zu können.
Ein spezielles Projekt der Rainer Gruppe befindet sich im Biotech-Zentrum Martinsried bei München, wo ein Labor- und Office-Complex, der LOC 46, entsteht. Dieser soll zu Beginn des nächsten Jahres an die Ludwig-Maximilians-Universität übergeben werden und zeigt den industrialisierten Ansatz der Unternehmensführung, bereit, sich in weiteren Bereichen zu engagieren.
Für weitere Informationen über die Rainer Gruppe und ihre zahlreichen Hotels kann die Webseite www.rainer.co.at besucht werden.