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Der Fluch der Länge: Wenn ein großer Penis zum Problem wird

In der britischen Dokumentation "XXL-Leben: Der Fluch des großen Penis", die kürzlich auf ZDF verfügbar gemacht wurde, äußern Männer ihre Probleme im Zusammenhang mit überdurchschnittlich großen Penissen. Einigkeit herrscht darüber, dass die gesellschaftlichen Vorstellungen von Männlichkeit und Potenz stark mit der Penisgröße verknüpft sind. So erklärte Urologe Dr. Gordon Muir, dass die durchschnittliche Penisgröße bei etwa 14 Zentimetern liege und weniger als ein Prozent der Männer einen Penis von über 20 Zentimetern besitze. Diese falsche Wahrnehmung führt häufig zu Herausforderungen in Beziehungen und im Berufsleben, wie die Fallgeschichten von Männern in der Doku verdeutlichen. Ein Football-Coach berichtet, dass seine 24 Zentimeter häufig zu Sticheleien von Kollegen führen, während ein 22-jähriger Brite wegen seiner Penisgröße sogar einen Job verlor, da seine Hose fälschlicherweise als unangemessen interpretiert wurde, wie heute.at berichtet.

Enttäuschte Erwartungen und Körperbilder

Die Wahrnehmung der Penisgröße führt nicht nur zu persönlichen Konflikten, sondern ist auch von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung. Eine Studie des King's College London zeigt, dass der durchschnittliche Penis im erigierten Zustand 13,12 Zentimeter misst, während 45 Prozent der Männer mit ihrer Größe unzufrieden sind, obwohl 85 Prozent der Frauen mit der Größe ihres Partners zufrieden sind. Die Diskrepanz führt zu einem Phänomen, das als "Small Penis Syndrome" bezeichnet wird, welches zu psychischen Problemen führen kann, wie Stuttgarter Zeitung erläutert. Urologen warnen zudem vor gefährlichen Penisvergrößerungsoperationen, die oft aus unzureichender Zufriedenheit mit der eigenen Größe resultieren. Diese Operationen können schwerwiegende Folgen haben und sind nicht immer erfolgreich.

Zusätzlich wird in der Doku darauf hingewiesen, dass viele Männer fürchten, ihre Partnerinnen hätten Probleme mit ihren übergroßen Genitalien, was die Partnersuche erheblich erschwert. Trotz der Herausforderungen gibt es auch Männer wie Pornodarsteller Andy Lee, die von ihrer Größe profitieren und in ihrer Branche gefragt sind. Dies steht jedoch im krassen Gegensatz zu den Erfahrungen der meisten Männer, die mit Social-Media-Stereotypen und dem Druck der gesellschaftlichen Normen kämpfen.

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Cambridge, Großbritannien
Beste Referenz
heute.at
Weitere Quellen
stuttgarter-zeitung.de

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