Wien-Floridsdorf

Suchhund Woody trainiert im Donaupark: Ehrenamt für die Lebensrettung

Viktoria Köck und ihr treuer Hund Woody trainieren im Donaupark für den Samariterbund, um Menschen in Not durch das spannende Mantrailing zu helfen – eine ehrenvolle Aufgabe mit viel Herz!

Mit einem engagierten Team von Ehrenamtlichen ist der Arbeiter-Samariter-Bund Wien stets bereit für anspruchsvolle Rettungseinsätze. In dieser Woche konnten wir einen Blick hinter die Kulissen der Rettungshundearbeit werfen, als die Hundeführerin Viktoria Köck und ihr treuer Partner Woody im Donaupark trainierten. Dieses spezielle Training dient der Vorbereitung auf den Ernstfall, in dem Woody sein Können beim Mantrailing unter Beweis stellen soll.

„Los geht’s!“ ruft Viktoria Köck und gibt Woody das Zeichen, sich umzusehen. Das Mantrailing, eine grundlegende Fähigkeit von Rettungshunden, zielt darauf ab, eine bestimmte Person unter vielen zu identifizieren. Bevor die Suche beginnt, hat Woody Zeit, sich mit der Umgebung vertraut zu machen. „Wir nennen das 'Let the dog be a dog', um seinen natürlichen Instinkten freien Lauf zu lassen“, hebt Köck hervor.

Das Training im Donaupark

Im Donaupark erwarten die Teams von Hundeführern und ihren vierbeinigen Helfern stets neue Herausforderungen. Trainerin Ulrike Kummerfeld führt die Gruppe an, stets fokussiert auf die individuellen Fähigkeiten jedes Hundes. „Es gibt keinen festen Plan, jeder Einsatz ist anders“, erklärt sie und betont, wie wichtig es ist, dass die Hunde lernen, Entscheidungen zu treffen und selbstständig zu handeln.

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Das Training umfasst sowohl einfache als auch komplexe Aufgaben und fördert sowohl den Lernprozess als auch den Spaß. Stolpersteine müssen überwunden und Gerüche identifiziert werden, wobei Woody beispielsweise an einer Kreuzung zeigt, dass er Lernfortschritte gemacht hat. Er erkennt, dass der gesuchte Geruch bei der ersten Entscheidung nicht fortführbar ist und wechselt instinktiv den Kurs. Solche Situationen schulen seine Fähigkeiten für den Ernstfall.

Bei diesem spezifischen Training war die Übung, dass sich Kollegin Katrin versteckt, damit Woody sie suchen kann. „Fremde Gerüche und unbekannte Menschen sind eine optimale Herausforderung“, beschreibt Kummerfeld die Situation. Nach etwa 20 bis 30 Minuten intensiver Suche hat Woody ein Recht auf eine Pause, während er mit Nassfutter und Spielzeug für seine Leistung belohnt wird. Für ihn bedeutet dies: Der Einsatz ist erfolgreich abgeschlossen.

Viktoria Köck führt Woody ehrenamtlich und hat bereits wertvolle Erfahrungen bei realen Einsätzen gesammelt. Jedes Training macht die Bindung zwischen Mensch und Hund stärker, und die beiden arbeiten als perfektes Team zusammen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Hingabe in dieser Arbeit steckt, und wie wichtig die Mensch-Hund-Beziehung für erfolgreiche Einsätze ist.

Zusätzlich zu den intensiven Trainings bietet die Rettungshundearbeit im Samariterbund auch Gemeinschaft und Unterstützung unter den Ehrenamtlichen, die sich für die Sicherheit anderer einsetzen. Dieses Engagement ist unentbehrlich, um in Notsituationen schnell und effektiv helfen zu können.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Vielseitigkeit der Übungen. „Je mehr Abwechslung, desto besser“, hebt Kummerfeld hervor. Solche vielfältigen Erfahrungen schärfen die Sinne der Hunde und machen sie zu zuverlässigen Suchhelfern, wenn jede Sekunde zählen kann.

Das Training zeigt deutlich, dass die Rechte und das Wohlergehen dieser Rettungshunde im Vordergrund stehen. Die Trainer sind stets darauf bedacht, mit kurzen und motivierenden Einheiten zu arbeiten, um das Training anstrengend, aber gleichzeitig ansprechend für die Hunde zu gestalten. “Immer in Bewegung bleiben, das ist das Motto!”, fasst Kummerfeld zusammen. So bleiben die Hunde fokussiert und bereit, wenn es darauf ankommt.

Mit dem unermüdlichen Einsatz von Menschen wie Viktoria Köck und ihren Hunden wie Woody ist der Samariterbund Wien ein wichtiger Teil der Rettungsstrategie der Stadt. Ihre Übungen sind nicht nur Training, sondern bereiten auch auf potenzielle Lebensrettungen vor, die durch ihre Fähigkeiten und die enge Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier möglich gemacht werden.

Diese inspirierende Arbeit und die Hingabe der Ehrenamtlichen verdienen Anerkennung und Aufmerksamkeit, denn sie tragen dazu bei, einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.


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Quelle
meinbezirk.at

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