
In den letzten Tagen hat die österreichische Arbeitswelt schwer gelitten: Eine Reihe von Unfällen hat nicht nur Verletzte gefordert, sondern auch ein Leben gekostet. Diese Vorfälle ereigneten sich überwiegend bei Bauarbeiten und in der Landwirtschaft und werfen ein grelles Licht auf die Gefahren, die in diesen oft risikobehafteten Berufen lauern.
Gerade erst vergangene Woche, in Wien-Floridsdorf, kam ein 57-jähriger Bauarbeiter tragisch zu Tode. Der Mann wurde unter eine Laderampe eines Lkw geschoben. Trotz sofortiger Erste-Hilfe-Maßnahmen konnten die anwesenden Kollegen und der Notarzt nicht mehr helfen. Der Vorfall ereignete sich gegen 7:20 Uhr und die Umstände bleiben bisher unklar. Das Arbeitsinspektorat wurde über die Sache informiert und es ist eine Obduktion geplant, um genauere Informationen zu gewinnen.
Schwere Unfälle im Zillertal
Ein weiterer alarmierender Vorfall ereignete sich im Zillertal. An einem Montag erlitten zwei Männer schwere Verletzungen. In der Gemeinde Fügen wurde ein 39-jähriger Arbeiter von einem umgekippte Maschinenteil getroffen. Dieser Unfall geschah beim Abbau einer Maschine, als ein Bauteil aus einer Produktionshalle herausgeschoben wurde. Die genauen Umstände sind bisher nicht vollständig geklärt. Der Verletzte wurde umgehend ins Innsbrucker Krankenhaus geflogen.
Nur kurze Zeit später stürzte ein 53-jähriger Arbeiter in Hippach vom Dach eines Gebäudes. Auch er wurde schwer verletzt und musste mit dem Rettungshubschrauber transportiert werden. Hohen Baustellen haben immer ein gewisses Risiko, doch solche Unfälle zeigen auf, wie unvorhersehbar und gefährlich die Arbeit im Bau- und Industriebereich sein kann.
Unfall mit Bagger in Neukirchen
Kürzlich wurde in Neukirchen am Großvenediger ein Arbeiter bei einem Baggerunfall verletzt. Der 55-jährige Mann kontrollierte einen Bagger auf einem Berghang in etwa 1.640 Metern Höhe, als das Fahrzeug ins Ungleichgewicht geriet und mehrere Meter abgerutscht ist. Er wurde umgehend ins Krankenhaus Schwarzach geflogen, allerdings gibt es derzeit keine Informationen über die Schwere seiner Verletzungen. Die Polizei ermittelt den genauen Ablauf des Unfalls.
Besonders tragisch ist der Vorfall, der sich in Tschagguns ereignete. Eine Kettensäge war dabei im Spiel. Ein 80-jähriger Mann wurde beim Fällen eines Baumes schwer verletzt. Der Baum fiel unvorhergesehen in seine Richtung und er wurde prompt unter dem Stamm eingeklemmt. Der größte Schock jedoch war, dass die laufende Kettensäge ihn am linken Oberarm traf. Trotz seiner schweren Verletzung gelang es ihm, einen Notruf abzusetzen, woraufhin er schnell ins Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen wurde.
Diese Vorfälle unterstreichen nicht nur die Gefahren, die mit körperlicher Arbeit verbunden sind, sondern auch die Notwendigkeit von Sicherheitsvorkehrungen und der richtigen Ausbildung für Arbeiter in gefährlichen Berufen. Es bleibt zu hoffen, dass die Ermittlungen zu diesen tragischen Unfällen Klarheit bringen und solch erschreckende Zwischenfälle in Zukunft reduziert werden können. Mehr dazu findet sich in einem umfassenden Bericht auf zeitungderarbeit.at.
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