Wien-Floridsdorf

Pünktlichkeit der Regionalzüge: Wo die Bahnen am besten und schlechtesten fahren

Bahnfahrgäste aufgepasst! Die Pünktlichkeit in Österreichs Zügen sackt ab – besonders bei ÖBB! Wo die Züge absahnen und wo sie ständig zu spät kommen, erfährst du hier!

Die Pünktlichkeit im Bahnverkehr ist ein entscheidendes Kriterium für Reisende, das nicht nur den Komfort, sondern auch die Planung von Reisen beeinflusst. In diesem Jahr zeigen die aktuellen Zahlen, dass trotz Rückgängen die Pünktlichkeit auf einem relativ hohen Niveau bleibt. Die Vorschriften für die Pünktlichkeit variieren je nach Art der Jahreskarte: Während für regionale Klimatickets ein Pünktlichkeitsgrad von mindestens 95 Prozent erforderlich ist, gilt für das Klimaticket im Regional- und Fernverkehr ein Mindestwert von 93 Prozent.

Was sich in den unterschiedlichen Verkehrsträgern zeigt, ist eine gemischte Bilanz. Im Fernverkehr hat die Westbahn zwar die beste Pünktlichkeit vorzuweisen, sie sank jedoch von 88 auf 83,7 Prozent. Die Gründe für diesen Rückgang liegen insbesondere in der Erweiterung ihres Streckennetzes nach Innsbruck und Bregenz, was zu Verspätungen bei den Übergaben aus dem Ausland führte. Im Gegensatz dazu erzielte die ÖBB-Personenverkehr einen Pünktlichkeitsgrad von 80,3 Prozent, wobei verschiedene Faktoren wie Fahrzeugmangel und extreme Wetterbedingungen zu den Verzögerungen beitrugen.

Ranking der Pünktlichkeit in den Bundesländern

Im Nahverkehr, der für die Entschädigung der Fahrgäste relevant ist, lag die Pünktlichkeit bei 94,2 Prozent. Für Züge gilt eine Verspätung von über fünf Minuten und 29 Sekunden als unpünktlich. Besonders hervorzuheben ist, dass die Züge in Vorarlberg die höchste Pünktlichkeit mit 96,6 Prozent aufwiesen, gefolgt von Tirol mit 95,9 Prozent und Kärnten mit 95,8 Prozent. Oberösterreich erlitt hingegen einen Rückstand mit nur 92,7 Prozent.

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Die detaillierten Zahlen der einzelnen Strecken sind ebenso aufschlussreich. So führte die Verbindung von Leobersdorf nach Weißenbach-Neuhaus in Niederösterreich mit einer Pünktlichkeit von 98,8 Prozent die Liste an. Hingegen war die Strecke im Mühlviertel von Pregarten nach Horní Dvoriste mit 80,2 Prozent die unpünktlichste.

Ansprüche der Jahreskartenbesitzer

Für Inhaber von Jahreskarten geschieht die Entschädigung nicht für jede verspätete Fahrt, sondern basiert auf einem festgelegten Pünktlichkeitsgrad. Sollte dieser Wert in einem Monat nicht erreicht werden, erhalten die Betroffenen eine pauschale Entschädigung in Höhe von zehn Prozent des Anteils des Ticketpreises, der den Bahnunternehmen zusteht. Hierbei sind Beträge unter vier Euro von Auszahlungen ausgeschlossen. Die Anträge für Rückerstattungen können über die Plattform www.klimaticket.at oder direkt bei der ÖBB-Personenverkehr gestellt werden.

Die aktuellen Zahlen zeigen, dass der Bahnbereich auch nach diesen Rückgängen nicht ins Wanken gerät und eine weitgehend zuverlässige Verkehrsanbindung unterhält. Zwar gibt es Herausforderungen in Bezug auf Verspätungen und Erstattungen, doch die grundlegenden Standards und Erwartungen an die Pünktlichkeit konnten weitgehend gewahrt werden.

Das Thema der Pünktlichkeit bleibt weiterhin von Bedeutung, da es das Reiseverhalten und die Zufriedenheit der Fahrgäste maßgeblich beeinflusst. Gerade in Zeiten, in denen der öffentliche Verkehr zunehmend im Fokus steht, ist es wichtig, dass Unternehmen wie die ÖBB und Westbahn die Pünktlichkeitsquoten im Auge behalten und an ihrer Verbesserung arbeiten.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich hier.


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Quelle
news.at

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