Eine aktuelle Untersuchung der Jobplattform „Willhaben“ hat interessante Erkenntnisse über das Flirten und Beziehungsphänomene am Arbeitsplatz in Wien zutage gefördert. Insbesondere überrascht die hohe Zahl der Befragten, die angeben, dass romantische Beziehungen und engere Freundschaften unter Kollegen nicht ungewöhnlich sind.
In einer Umfrage, an der 1.050 Personen teilnahmen, gab mehr als ein Drittel der Befragten an, bereits eine Beziehung zu einem Kollegen gehabt zu haben, die über eine bloß freundschaftliche Verbindung hinausgeht. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Grenzen zwischen Arbeitsbeziehungen und persönlichen Bindungen oft verschwimmen. Dies ist in allen Alters- und Gehaltsklassen sowie in verschiedenen Bundesländern verbreitet, besonders jedoch in Wien.
Romantische Beziehungen in der Hauptstadt
Die Umfrage offenbarte, dass in Wien und den westlicheren Bundesländern, wie Vorarlberg und Kärnten, häufiger romantische Begegnungen am Arbeitsplatz vorkommen. Zudem finden 71 Prozent der Befragten es akzeptabel, wenn aus einer platonischen Freundschaft mehr werden könnte, ein Umstand, den bereits 20 Prozent aus eigener Erfahrung kennen.
Ein bedeutsames „No-Go“ stellt das Flirten mit Vorgesetzten dar. Über die Hälfte der Teilnehmer betrachtet dies als unangemessen, und nur 4,8 Prozent berichteten, persönlich in eine solche Situation verwickelt gewesen zu sein. Interessanterweise zeigen Frauen in diesem Kontext eine etwas kritischere Haltung als Männer, was die Dynamik am Arbeitsplatz und das Machtverhältnis verdeutlicht.
Die Thematik rund um die sogenannten „Büro-Ehefrauen“ und „Büro-Ehemänner“, enge Freundschaften, die dennoch einen partnerschaftlichen Charakter aufweisen, wird ebenfalls thematisiert. Solche Beziehungen scheinen für viele eine bedeutende Rolle im Arbeitsalltag zu spielen, was auch durch die hohe Akzeptanz solcher Bindungen belegt wird.
Für eine detaillierte Betrachtung des Themas und weitere Informationen zur Umfrage, siehe den Bericht auf www.meinbezirk.at.
