Nach dem verheerenden Hochwasser, das vor einem knappen Monat über Wien hinwegfegte, sind die Folgen auch auf der U2-Baustelle bei der Pilgramgasse deutlich spürbar. Die Pegel des Wienflusses erreichten dabei historische Höchststände, was massive Schäden an der Baustelle verursacht hat. Besonders die Flusssohle wurde stark in Mitleidenschaft gezogen, was nun umfangreiche Sanierungsmaßnahmen erforderlich macht.
Jetzt arbeiten die Wiener Linien eng zusammen mit der Feuerwehr und den Wiener Gewässern, um Lösungen zu finden. "Aktuell laufen noch Sondierungsarbeiten, um den genauen Zustand der Baustelle und der Flusssohle zu beurteilen," erklärt eine Sprecherin der Wiener Linien. Die Schäden am Baugerät sind erheblich, und die daraus resultierenden Mehrkosten belaufen sich auf Millionen. Zudem hat das Hochwasser den Zeitplan für die U2-Verlängerung erheblich durcheinandergebracht.
Mögliche Umleitung des Wienflusses
Ein besonders auffälliger Vorschlag, der zur Diskussion steht, ist die Umleitung des Wienflusses. Christian Feiler, Sprecher der Feuerwehr, bestätigt, dass sie aktiv Möglichkeiten prüfen, wie sie technisch unterstützen können. "Eine Umleitung über den Kanal würde es ermöglichen, die stark beschädigte Flusssohle zu sanieren," so Feiler. Dies ist von grundlegender Bedeutung, da die Baustelle unterhalb des Wienflusses liegt und eine intakte Flusssohle für den Fortgang der Tunnelbauarbeiten unerlässlich ist.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass diese Option sehr aufwendig ist. "Wir können noch keine genauen Maßnahmen nennen, da wir derzeit alle technischen Möglichkeiten abwägen," merkt Feiler an. Weitere Informationen zur Situation und den vorgeschlagenen Maßnahmen werden in der kommenden Woche erwartet.
Der Druck auf die Verantwortlichen wächst, da die Zeit drängt und die Auswirkungen des Hochwassers immer deutlicher werden. Der gesamte Prozess wird genau beobachtet, während sich die Wiener Linien und Partner um eine schnelle und effektive Lösung bemühen, um die Baustelle und den Fortgang des U2-Projekts nicht weiter zu gefährden.
Diese Entwicklungen verdeutlichen die Schwere des Hochwassers und den enormen Aufwand, der erforderlich ist, um die Infrastruktur der Stadt zu reparieren und zu schützen. Die Situation bleibt angespannt, und alle Beteiligten sind gefordert, um die bestmögliche Lösung für die Renovierung und den Fortgang der Bauarbeiten zu finden.
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