Nach monatelangen Sorgen und einem Anstieg von Bombendrohungen in Österreich gibt es endlich Fortschritte in den Ermittlungen. Das Innenministerium hat am Montag einen 20-jährigen Schweizer als Hauptverdächtigen identifiziert. Diese Person könnte für insgesamt 27 anonyme Bombendrohungen verantwortlich sein, die alle per E-Mail versendet wurden, und die zuvor zu heftigen Einsätzen mit Räumungen in Schulen, Bahnhöfen und anderen öffentlichen Einrichtungen führten.
Die Polizei hat am 9. Oktober weniger Glück im Fall einer Bombendrohung gehabt, die gegen das Landesgericht für Strafsachen in Wien gerichtet war. Glücklicherweise löste sich die Lage ohne Räumung, jedoch war eine gründliche Durchsuchung mit Spürhunden notwendig, und es wurde keine explosive Gefahr gefunden. Die Informationen deuten darauf hin, dass dies nicht die einzige Drohung aus der Hinterlassenschaft des Schweizern sein könnte.
Die laufenden Ermittlungen
Ein Sprecher des Ministeriums wies darauf hin, dass es derzeit noch ungewiss ist, ob der Schweizer auch mit dem Vorfall am Landesgericht in Verbindung steht oder ob es sich um einen Nachahmer handelt. "Es wird geprüft, ob dieser tatsächlich auch hierfür verdächtig ist, oder ob es sich um einen vollkommen unabhängigen Fall handelt", erklärte der Sprecher gegenüber MeinBezirk.
Besonders interessant wird es in Bezug auf die Bombendrohung, die das Donauzentrum betraf. Am 1. Oktober erhielt die Polizei dort einen Drohanruf, was an die vorherigen Vorfälle erinnert, die alle per E-Mail geschehen sind. Diese Abweichung könnte darauf hindeuten, dass der Verdächtige eine Entwicklung oder eine Anpassung seiner Taktik vorgenommen hat.
Während die Ermittlungen weitergehen, bleibt die Aufklärung der Motive und die genaue Identität des Verdächtigen von höchster Bedeutung. Die Sicherheitsbehörden sind aktiv bemüht, die Situation unter Kontrolle zu halten und ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern. In dieser angespannten Lage ist schnelles Handeln geboten, um das Vertrauen der Bürger in die Sicherheit öffentlicher Orte wiederherzustellen.
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