Die geplante Umgestaltung der Wallensteinstraße in Brigittenau wird sich weiter verzögern, was auf die derzeitige Auswertung der Bürgerbeteiligung zurückzuführen ist. Diese wichtige Verkehrsachse, die den Donaukanal mit dem Nordwestbahnhof verbindet, steht seit Langem im Fokus sowohl der Anwohner als auch der politischen Vertreter, die sich eine umfassende Neugestaltung wünschen. Während die Planungen in vollem Gange sind, kommt es nun zu unerwarteten Verzögerungen, die die Umsetzung beeinträchtigen.
Bereits in einem Gespräch im August äußerten die Wiener Grünen deutlichen Unmut über die stagnierenden Fortschritte. Sie kritisierten, dass „gegen die Wünsche der Anwohner und die Zusagen von Stadt und Bezirk“ keine Fortschritte bei der klimafreundlichen Umgestaltung zu erkennen seien. Dies hat das Interesse und die Erwartungen der Bürger, die sich eine ansprechende und sichere Neugestaltung der Straße erhoffen, weiter im Gedränge gehalten.
Unmut unter den Anwohnern
Die Bewohner der Wallensteinstraße zeigen sich zunehmend unzufrieden. „Wir kommen dem Jahresende näher und trotz der Bürgerbeteiligung und der langjährigen Forderungen zur Umgestaltung sieht man einfach nichts. Die Brigittenauer verdienen eine Antwort darauf, wie die konkreten Pläne aussehen“, so ein Anwohner. Diese Frustration hat sich unter den Anwohnern verbreitet, da die bislang vorgebrachten Vorschläge bei der Bürgerbeteiligung anscheinend nicht zeitnah berücksichtigt werden.
Im Frühjahr hatten die Bürger die Möglichkeit, ihre Vorschläge zur Neugestaltung einzubringen. Die Rückmeldungen waren eindeutig: Man wünscht sich mehr Grünflächen und Schatten, breitere Gehwege und erhöhte Sicherheit für die Kinder. Ebenfalls wurden Sitzgelegenheiten und sichere Fahrradwege stark nachgefragt. Die Stadtverwaltung hatte große Erwartungen an die Resonanz, doch die Vielzahl der Vorschläge hat die Auswertung kompliziert und langwierig gemacht.
Verzögerte Auswertung der Bürgeranträge
Das Stadtteilbüro der Gebietsbetreuung Stadterneuerung (GB*) bearbeitet die gesammelten Vorschläge und Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung. Aufgrund der großen Anzahl an Ideen wird die Auswertung länger dauern als zunächst geplant, was von den Verantwortlichen kommuniziert wurde. Ein beklagter Bürger forderte mehr Transparenz über die konkreten Pläne und den aktuellen Stand der Dinge, um den Mangel an Informationen klar zu thematisieren.
Da die Auswertung der Vorschläge noch nicht abgeschlossen ist, bleibt es ungewiss, wann die Ergebnisse an Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) übergeben werden können. Damit ist auch ein Baustart im Jahr 2024 unwahrscheinlich, was den Zeitplan für die Umgestaltung erheblich behindert. Die Bürger sind gespannt darauf, wann sie mit Fortschritten rechnen können und welche neuen Details zur Planung noch präsentiert werden.
Für weitere Informationen zur Verzögerung und den anstehenden geplanten Änderungen kann auf die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at verwiesen werden.
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