Am 8. Dezember ereignete sich im Dalaaser Tunnel im Bezirk Bludenz ein verheerender Verkehrsunfall, bei dem mehrere Personen schwer verletzt wurden. Ein 53-jähriger Schweizer, der in Richtung Deutschland unterwegs war, geriet aus bislang unbekannten Gründen in den Gegenverkehr. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass ein medizinischer Notfall die Ursache für diesen folgenschweren Vorfall gewesen sein könnte. Zunächst kollidierte der Schweizer mit einem Fahrzeug eines 46-jährigen Deutschen, der mit seiner Familie unterwegs war. Kurz darauf prallte er frontal auf das Auto eines 68-jährigen Deutschen, der ebenfalls schwer verletzt wurde. Bei einem nachfolgenden Unfall durch einen 21-jährigen Niederländer wurden zwei weitere Personen verletzt. Die Verletzten wurden umgehend in umliegende Krankenhäuser gebracht, wie 5min.at berichtete.
Die Aufräumarbeiten und die Versorgung der Verletzten erforderten eine massive Einsatzbereitschaft, bei der 65 Feuerwehrleute und das Rote Kreuz, unterstützt von einem Notarzt und einem Rettungshubschrauber, vor Ort waren. Die Polizei und ASFINAG sorgten für die Absicherung der Unfallstelle, während die Staatsanwaltschaft Feldkirch die Sicherstellung der Unfallfahrzeuge anordnete. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache werden durch einen Sachverständigen unterstützt, um klarzustellen, was genau in diesem tragischen Moment geschah.
Der Lkw-Unfall in NRW
Eine weitere dramatische Verkehrssituation ereignete sich am gleichen Tag in Nordrhein-Westfalen, wo ein Lkw während einer chaotischen 60 Kilometer langen Fahrt zahlreiche Unfälle und Verletzte verursachte. NRW-Innenminister Herbert Reul erklärte, dass es ein Glück sei, dass es keine Todesopfer gegeben habe. Der Unfall wurde auf einen geschätzten Gesamtschaden von mindestens 1,8 Millionen Euro beziffert. Die Polizei hat inzwischen den Auftraggeber des Lkw-Fahrers ermittelt und festgestellt, dass dieser wenig Interesse am Zustand des Fahrers zeigte. Der 30-Jährige, anfänglich in Gewahrsam genommen, hatte erste Hinweise auf mögliche Drogen- oder Alkoholkonsum gezeigt. Es stellte sich jedoch auch heraus, dass Hinweise auf eine psychische Erkrankung vorlagen, weshalb der Fahrer in eine psychiatrische Klinik eingeliefert wurde, wie WDR berichtete.
