
Eine tragische und bizarre Geschichte hat nach über 40 Jahren ein überraschendes Ende gefunden. Miguel Morales Molina, der 1984 in Dúrcal, Andalusien, verschwand, galt seitdem als vermisst und wurde aufgrund eines Gerichtsverfahrens 2016 offiziell für tot erklärt. Doch das Schicksal wollte es anders: Ein verheerendes Unwetter, das am 29. Oktober 2024 die Region Valencia traf, enthüllte im November seine Leiche in einem überfluteten Orangenhain. Laut Informationen von El País wurde seine Identität durch Fingerabdrücke zweifelsfrei bestätigt, was ihm posthum eine tragische Rückkehr in das Leben seiner Familie ermöglicht.
Der 34-jährige Miguel verschwand während eines Ehekrieges, der von Drogenmissbrauch und häuslicher Gewalt geprägt war. Seine Frau Maria Montserrat hatte kurz vor seinem Verschwinden die Scheidung eingereicht, da Miguel sie und ihre beiden Töchter oft misshandelte. Quellen von oe24 berichten, dass Miguel jahrelang auf den Straßen Valencias lebte, ohne Papiere und ohne Kontakt zur Welt, während seine Familie in Ungewissheit lebte. Seine Töchter, Jessica und Sara, waren zu jung, um sich an ihren Vater zu erinnern, und hatten die Hoffnung auf ein Wiedersehen aufgegeben.
Ein tragisches und langwieriges Verfahren
Trotz der jahrelangen Ungewissheit begann die Familie 2009 ein Verfahren zur offiziellen Todeserklärung. Nach einem langen Rechtsweg, der weitere sechs Jahre in Anspruch nahm, wurde Miguel 2016 für tot erklärt – unfassbar zu der Zeit, als er in Wirklichkeit lebte. Schließlich wurde er jedoch durch die katastrophalen Wetterbedingungen, die mehrere Todesopfer forderten, von einem einheimischen Bauern entdeckt. Der Bericht besagt, dass die polizeiliche Untersuchung ergab, er sei an "asphyxischen Ertrinken in schlammigem Wasser" gestorben. Seine Entdeckung hat die Wunden seiner Familie nicht geheilt, sondern zeigt die Tragödien auf, die sich hinter langen Vermisstenfällen verbergen. Die Schwestern sind nun mit der Tatsache konfrontiert, dass ihr Vater, den sie als tot glaubten, auf tragische Weise starb, und sie müssen sich um die Überführung seiner sterblichen Überreste kümmern, die nun zwischen ihnen aufgeteilt werden.
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