Van der Bellen in Südafrika: Neues Kapitel der Partnerschaft beginnt!

Van der Bellen in Südafrika: Neues Kapitel der Partnerschaft beginnt!

Pretoria, Südafrika - Im Rahmen eines historischen Besuchs in Südafrika setzt der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen seine Reise in Kapstadt fort. Dies ist der erste offizielle Besuch eines österreichischen Präsidenten in dem Land. Begleitet wird er von seiner Ehefrau Doris Schmidauer sowie einer Kultur- und Wirtschaftsdelegation. Außenministerin Beate Meinl-Reisinger konnte nicht mitreisen, war jedoch weiterhin an der Unterstützung von Van der Bellens Eintreten für engere Beziehungen zu Afrika interessiert.

Bei einem Empfang durch den südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa in Pretoria wurde betont, dass dies eine „neue Ära“ in den bilateralen Beziehungen darstellt. Sechs Minister der südafrikanischen Regierung waren bei den Terminen anwesend, was die Wichtigkeit des Besuchs unterstreicht. Meinl-Reisinger plant, im Herbst nach Subsahara-Afrika zu reisen, um die Eröffnung eines Verbindungsbüros der Afrikanischen Union in Wien zu fördern.

Engagement für benachteiligte Jugendliche

Ein zentrales Thema des Besuchs ist das Projekt „Cooktastic“, das von Brigitte Sachs-Schaffer mitgegründet wurde. Das Ziel dieses Initiativen ist es, Ausbildungsmöglichkeiten für benachteiligte Jugendliche in Südafrika zu bieten. Ein bemerkenswerter Erfolg: 88% der Teilnehmer des halbjährigen Lehrgangs fanden in den letzten fünf Jahren eine Anstellung, einige sogar als Saisonarbeiter in Österreich. Die Ausbildung wird durch freiwillige Helfer aus Österreich unterstützt und trägt zur Verbesserung von Lebensstandards bei.

Die Bäckerei unter der Leitung von Togara Mabharani ist ein Beispiel für das Engagement in diesem Bereich. Geboren und aufgewachsen in Zimbabwe, bringt Mabharani eine Leidenschaft für das Backen mit, die er bereits in der Kindheit entwickelte. Er hat einen Hotel- und Catering-Management-Kurs abgeschlossen und in renommierten Einrichtungen gearbeitet, bevor er seine Fähigkeiten in der Ausbildung von Bäckern und Pâtissiers einsetzt.

Kritik und Menschenrechte

Die Reise des Präsidenten war jedoch nicht ganz ohne Kontroversen. Die FPÖ äußerte scharfe Kritik an Van der Bellen bezüglich seiner Äußerungen zu Menschenrechtsverbrechen an weißen Farmern in Südafrika, während Ramaphosa die Vorwürfe als „Unsinn“ zurückwies und sich dafür bedankte, dass der österreichische Präsident eine klare Position bezogen hat.

Die strategische Bedeutung einer vertieften Partnerschaft mit Afrika wurde von Meinl-Reisinger hervorgehoben. Ihr Vorhaben, enger mit afrikanischen Staaten zusammenzuarbeiten, reflektiert nicht nur wirtschaftliche Interessen, sondern auch soziale Verantwortung, insbesondere durch Initiativen wie „Cooktastic“. Die kontinuierliche Entwicklung dieser Projekte zeigt das Engagement, das Lebensumfeld junger Menschen in Afrika nachhaltig zu verbessern.

Für weitere Informationen über das Projekt „Cooktastic“ besuchen Sie die Webpräsenz von Cooktastic. Zudem bietet Jugend Eine Welt eine Vielzahl von Projekten in Afrika an, die den Fokus auf die Unterstützung junger Menschen legen.

Die Bemühungen und Ergebnisse sind ein wichtiger Schritt zu einer verbesserten Zusammenarbeit zwischen Österreich und dem afrikanischen Kontinent, wie Kleine Zeitung berichtet.

Details
OrtPretoria, Südafrika
Quellen

Kommentare (0)