Schock in Wien-Penzing: Straßenbahn unter Beschuss! Polizei im Großeinsatz!

Schock in Wien-Penzing: Straßenbahn unter Beschuss! Polizei im Großeinsatz!
Linzer Straße 150, 1140 Wien, Österreich - Am Freitagnachmittag, dem 4. Juli 2025, wurde in Wien-Penzing ein Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Ein Vorfall an der Straßenbahnlinie 52 lieferte Anlass zur Alarmierung, als gegen 12:40 Uhr eine beschädigte Tram gemeldet wurde. Die Beamten stellten ein großes Loch im Fahrzeug fest und sperrten die Straße ab. Erste Meldungen deuteten auf mögliche Schüsse hin, doch die genaue Natur des Vorfalls wurde schnell klar. Polizeisprecher Philipp Haßlinger berichtete von Löchern in Fenster und Türen der Straßenbahn. Es stellte sich heraus, dass tatsächlich auf das Fahrzeug geschossen wurde, und eine Gewehr-Patronenhülse wurde am Tatort gefunden.
Obwohl keine Verletzten zu beklagen waren, sorgte der Vorfall für erhebliche Aufregung in der Umgebung. Schwer bewaffnete Polizisten, einschließlich Einheiten des Landeskriminalamts, WEGA und Eko Cobra, patrouillierten in dem abgesperrten Bereich. Die Ermittlungen konzentrierten sich auf die Herkunft der Schüsse, wobei die Vermutung nahelag, dass diese aus einem angrenzenden Wohngebäude abgegeben wurden.
Festnahme und Ermittlungen
Gegen 16 Uhr ergriffen die Beamten Maßnahmen zur Durchsuchung eines Hauses in der Linzer Straße. Während dieser Durchsuchung waren Knallgeräusche zu vernehmen. Kurz darauf nahm die Polizei einen 36-jährigen polnischen Staatsbürger in einem nahegelegenen Kaffeehaus fest. Der Verdächtige zeigte sich geständig, und in seiner Wohnung konnten eine Langwaffe sowie weitere Patronenhülsen sichergestellt werden. Es wurde bestätigt, dass die Waffe legal besessen wurde.
Die Ermittlungen zu den Motiven des Verdächtigen laufen weiterhin. Darüber hinaus prüft die Staatsanwaltschaft mögliche Alkohol- oder Drogenbeeinflussung, da der 36-Jährige zuvor polizeilich wegen Drogenauffälligkeiten in Erscheinung trat. Die Polizei hatte einen großräumigen Bereich rund um den Tatort abgesperrt; die Sperrungen begannen ab dem frühen Nachmittag und wurden bis etwa 17:30 Uhr aufrechterhalten. Die Wiener Berufsfeuerwehr war zur Unterstützung bei Wohnungsöffnungen bereitgestellt worden, während Polizeikräfte die Schussrichtung und Einschusslöcher analysierten.
Kontext zu den Waffengesetzen
Der Vorfall in Wien wirft Fragen über den Waffenbesitz und die damit verbundenen Regelungen auf. In den letzten Jahren sind die Gesetze in Deutschland verschärft worden, um Gewalttaten zu bekämpfen. Diese Verschärfungen sind eine Reaktion auf Ereignisse wie den Terroranschlag von Hanau gewesen. In Deutschland müssen Behörden beispielsweise das polizeiliche Führungszeugnis von Antragstellern überprüfen und Hinweise auf psychische Erkrankungen bei Gesundheitsämtern abfragen. In Österreich existiert kein Äquivalent zu dem deutschen „Kleinen Waffenschein“, wodurch der Besitz von Anscheinswaffen gesetzlich weniger streng geregelt ist, was zu unterschiedlichen Sicherheitslagen in angrenzenden Regionen führen kann.
Die Ermittlungen in Wien sind weiterhin in vollem Gange, und das Landeskriminalamt hat die Verantwortung für den Fall übernommen. Weitere Informationen und Updates werden erwartet, sobald die Behörden die Untersuchungen fortsetzen.
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Ort | Linzer Straße 150, 1140 Wien, Österreich |
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