Daniel Tschofenig hat am 6. Januar 2025 die 73. Vierschanzentournee gewonnen und damit seinen ersten Gesamtsieg bei diesem prestigeträchtigen Wettbewerb errungen. Der 22-Jährige überholte im letzten Durchgang den bis dahin führenden Stefan Kraft aus Österreich und sicherte sich den Sieg mit Sprüngen von 136 und 140,5 Metern. Jan Hörl, der mit einer Gesamtdistanz von 143 Metern im letzten Durchgang auftrumpfte, belegte den zweiten Platz und lag nur 1,4 Punkte hinter Tschofenig.
Stefan Kraft, der als Führender in den letzten Versuch ging, konnte bei windigen Bedingungen nur 137,5 Meter springen und fiel somit auf den dritten Platz zurück. Dies war eine besondere Entscheidung: Die Entscheidung um den Tourneesieg war die knappste seit 2006, als Janne Ahonen und Jakub Janda punktgleich waren. Andreas Wellinger vom deutschen Team erreichte den neunten Platz mit Sprüngen von 133 und 135,5 Metern, während die anderen deutschen Skispringer, darunter Pius Paschke, Philipp Raimund und Karl Geiger, die Top Ten nicht erreichten.
Österreich dominiert die Tournee
Die Vierschanzentournee war von österreichischer Dominanz geprägt. Die österreichischen Springer erzielten insgesamt vier Siege und belegten elf von zwölf möglichen Podestplätzen. Dies zeigt sich auch in der Gesamtwertung, in der Andreas Widhölzl, der sowohl als Athlet als auch als Trainer gewinnen konnte, in die Geschichtsbücher einging. Die deutschen Springer hingegen blieben hinter den Erwartungen zurück; dies stellte auch Bundestrainer Stefan Horngacher fest, der feststellte, dass das deutsche Team seit 23 Jahren keinen Gesamtsieg mehr bei der Tournee erreichen konnte. Wellinger sprach von der Notwendigkeit, in den kommenden Wochen kleinere Ziele zu setzen.
Die stimmungsvolle Atmosphäre der letzten Station in Bischofshofen wurde von fröhlichen Fans mit Gesang und Bier gefeiert. Daniel Tschofenig wurde für seinen Triumph mit dem goldenen Adler ausgezeichnet und tritt damit in die Fußstapfen vieler großer Skisprung-Stars.
Für weitere Informationen zu Tschofenigs großem Sieg können Sie den Artikel von ZVW und Sportschau lesen.
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