Aktuelle Studien belegen alarmierende Zustände am Traunsee! Zwei umfassende Untersuchungen, angestoßen vom Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder, zeigen eindringlich die Bedrohungen für die einzigartige biologische Vielfalt dieses Naturjuwels auf. Die erste Studie widmet sich der grundlegenden ökologischen Situation des Gewässers, während die zweite eine detaillierte Analyse der Uferverbauungen vornimmt.
Die Ergebnisse sind eindeutig: Knapp 53 Prozent der Uferlinie sind verbaut, wobei fast ein Viertel durch Beton- und Steinmauern in erster Linie die Lebensräume für Fische gefährdet. Diese Verbauung gefährdet die ökologischen Funktionen des Sees erheblich. Besonders alarmierend ist, dass flache Uferabschnitte sogar einen Verbauungsgrad von 78 Prozent aufweisen. Laut dem Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan 2021 zeigt der Traunsee nur einen mäßigen ökologischen Zustand, was nicht den Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie entspricht, wie [salz-tv.at] berichtet.
Wachsende Herausforderungen für die Fischfauna
Die Erhebung zur Fischfauna hat wichtige Habitate identifiziert, darunter kiesige Flachuferzonen und Mündungsbereiche der Zubringer. Diese Gebiete sind von höchster ökologischer Bedeutung für die Fischpopulation. Doch menschliche Eingriffe, wie Querbauwerke, beschädigen diese Lebensräume erheblich und schmälern die Biodiversität. Kaineder fordert daher dringende Maßnahmen zum Erhalt dieser essenziellen Lebensräume. Die jüngsten Studien sind nicht nur grundlegende Erkenntnisse zur ökologischen Situation, sondern auch ein Aufruf zum Handeln, um die Auswirkungen des Klimawandels und invasiver Arten wie der Quagga-Muschel zu bewältigen, wie bereits [orf.at] dokumentiert.
Die Resultate der Studien bieten eine wertvolle Grundlage für zukünftige Maßnahmen zur ökologischen Verbesserung des Traunsees und zeigen die Dringlichkeit, die letzten unberührten Bereiche zu schützen. Es bleibt abzuwarten, welche Schritte die zuständigen Behörden unternehmen werden, um diesem ökologischen Notstand entgegenzuwirken.
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