Schwaz

Endlich Klarheit: Umfahrung Fügen nach 40 Jahren der Planung beschlossen

Nach 40 Jahren Chaos und Streit hat Fügen endlich grünes Licht für die Umfahrung bekommen – ein gewaltiges Verkehrsprojekt im Zillertal steht kurz vor der Umsetzung!

Nach jahrzehntelangen Diskussionen und zahlreichen Planungsänderungen ist der Weg für die Umfahrung Fügen endlich frei. Das Projekt, das die Zillertalstraße, die Anbindung der Harter Straße sowie die Verlegung der Zillertalbahn umfasst, steht nun vor der schrittweisen Umsetzung. Doch bevor die Bagger anrollen können, wird noch eine beträchtliche Zeitspanne vergehen.

Bereits seit den 1980er Jahren wird im vorderen Zillertal über Möglichkeiten zur Verbesserung der Verkehrssituation diskutiert. Immer wieder wurde geplant, verworfen und die politische Unterstützung wechselte. In den letzten Jahren hat Bürgermeister Dominik Mainusch (ÖVP) mit dem Gemeinderat die Weichen gestellt. 2017 wurde das Straßenprojekt offiziell genehmigt, was den Anstoß zur Umsetzung gab. Der Landtag Tirols genehmigte 2019 eine Finanzierung von fast 100 Millionen Euro, was einen bedeutenden Fortschritt für das Projekt darstellt.

Rechtskräftiger Straßenbaubescheid

Im Laufe der letzten Jahre hat es zahlreiche rechtliche Auseinandersetzungen gegeben, in denen zwei betroffene Grundeigentümer Einsprüche bis hin zum Höchstgericht einlegten. Dieser Prozess dauerte stolze 2,5 Jahre und hinderte die Fortschritte erheblich. Jetzt liegt jedoch eine Entscheidung vor: Alle Einsprüche wurden abgelehnt, der Straßenbaubescheid ist rechtskräftig. Bürgermeister Mainusch sieht in dieser Entscheidung einen gewaltigen Fortschritt: "Für das Umfahrungsprojekt ist dies ein Meilenstein. Mit dieser rechtskräftigen Entscheidung sind wir dem Projekt ein großes Stück nähergekommen. Es ist rechtlich nicht mehr zu kippen," äußerte er sich erfreut.

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Obwohl dieser Schritt einen bedeutenden Fortschritt darstellt, gibt es noch viele Aufgaben zu bewältigen. Das Land Tirol hatte gewartet, um das höchstgerichtliche Erkenntnis abzuwarten. Jetzt müssen die weiteren Verfahren, wie Naturschutz, Wasserrecht und die Grundeinlöse, schnellstmöglich abgeschlossen werden. "Das Tal verlangt zu Recht nach Verkehrsentlastung," stellt Mainusch klar und betont die Dringlichkeit.

Weitere Schritte notwendig

Eine zügige Umsetzung des Projekts hängt von der Schnelligkeit ab, mit der die erforderlichen Schritte vorangetrieben werden können. Aktuell rechnen die Verantwortlichen damit, dass es zwei bis drei Jahre dauern kann, bis die Bauarbeiten beginnen. Bürgermeister Mainusch betont, dass dieses Projekt nicht isoliert betrachtet werden sollte. Parallel müssen weitere verkehrspolitische Maßnahmen im Tal angegangen werden. Insbesondere die Erneuerung der Autobahnanschlussstelle in Wiesing und der Zillertalbahn stehen auf der Agenda.

Ein Rückblick auf die bewegte Geschichte der Verkehrslösungen im Zillertal zeigt, wie viel Geduld und Ausdauer in dieses Projekt geflossen sind. Das Ziel bleibt klar: Eine deutliche Entlastung des Verkehrs im Tal, die für alle betroffenen Anwohner von enormer Bedeutung ist. Weitere Informationen zu diesem Thema sind in einem Bericht auf www.rofankurier.at nachzulesen.


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Quelle
rofankurier.at

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