Lienz

Elisabeth Blanik zum Hochstein: Klare Ansage zur Zukunft des Wintersports

In der Lienzer Gemeindeversammlung hat Bürgermeisterin Elisabeth Blanik klargemacht, dass das Schigebiet Hochstein passé ist – ein Aufruf zur Zukunftsorientierung statt Nostalgie!

Die jüngste Gemeindeversammlung in Lienz fand am 9. Oktober im großen Saal des Instituts für Gesundheitsbildung beim BKH statt. Bei dieser Veranstaltung, die die erste seit der Covid-Pandemie war, versammelten sich etwa 150 Bürger. Bürgermeisterin Elisabeth Blanik präsentierte ihre Themen in gewohnt ruhiger Manier und gab Einblicke in die städtischen Entwicklungen, ohne allerdings großartige neue Informationen zu vermitteln.

In ihrem circa einstündigen Vortrag konzentrierte sich Blanik auf die bisherigen Zielsetzungen des Stadtmarketings. Obwohl Bereiche wie Bildung, Infrastruktur und Katastrophenschutz angesprochen wurden, drängten sich tiefere Diskussionen und innovative Ideen nicht auf. Stattdessen wurden Themen wie die Pflasterungen in der Innenstadt und die Leistungen lokaler Kaufleute hervorgehoben. Die Bürgermeisterin lobte die Kooperationen, wie den Stadtmarkt und regionale Manufakturen, die zur Belebung der Innenstadt beitragen.

Schwimmbad und Infrastruktur unter der Lupe

Ein weiterer Punkt in Blaniks Präsentation war der Zustand der Sportanlagen. Das Schwimmbad wurde als wirtschaftlich untragbar dargestellt, da es jährlich einen Verlust von etwa 1,3 Millionen Euro verzeichnet. Hier wurde die Notwendigkeit von Renovierungsmaßnahmen für die Eislauf- und Tennisanlagen angesprochen. Während der Diskussion im Publikum tauchte das Thema Hochstein auf, allerdings blieb die Resonanz verhalten und die Wortmeldungen waren moderat.

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Besonders bemerkenswert war Blaniks klare Aussage zur Zukunft des Schigebiets auf dem Hochstein. Sie bezeichnete es als „Tourenberg“ und warb für ein Umdenken in Bezug auf Wintersport und Klimafaktoren. Gleichzeitig verwies sie auf ein früher erarbeitetes Konzept der Stadt zur zukünftigen Nutzung des Gebiets, das jedoch keine nennenswerten Einwände im Saal hervorrief. Trotz der Anwesenheit des TVB-Obmanns Franz Theurl hielt dieser sich während der Versammlung zurück.

Auf die Frage nach einer Kletterhalle in der Stadt äußerte Blanik succinct, dass die finanziellen Mittel dafür nicht vorhanden seien. In Bezug auf die Neugestaltung des Hauptplatzes gab es eingangs ein Eingeständnis von Blanik, dass der erste Versuch, eine Pflasterung auszuwählen, nicht gelungen war. Jetzt wurde eine weniger helle Variante aus grauem Granit für die Pflasterung gewählt, und auch die geplanten Baumpflanzungen sollen angepasst werden.

Der gesamte Verlauf der Versammlung war geordnet, und um Punkt 19 Uhr begann sie, um zwei Stunden später zu enden. Obwohl der Wissenstransfer für einige Teilnehmer möglicherweise begrenzt war, ließ sich die Zufriedenheit des Publikums nicht leugnen, da die Versammelten anschließend zur Saftbar eingeladen wurden.

Quelle/Referenz
dolomitenstadt.at

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