Landeck

Natur hautnah: Pettneu erlebte das innsbruck nature film festival

Aufregende Einblicke ins „innsbruck nature film festivals“ in Pettneu: Schüler lernen über Klimawandel, während Experten über Schutzwälder und einen gefährlichen Borkenkäfer diskutieren!

Die Gemeinde Pettneu war am 17. und 18. Oktober Gastgeber des „Innsbruck Nature Film Festivals“, einer Veranstaltung, die Einblicke in die Wunder der Natur bot und gleichzeitig wichtige Umweltbotschaften vermittelte. Dabei waren auch Schulen aus dem Stanzertal eingeladen, und die Bevölkerung hatte die Möglichkeit, den Schutzwald zu erkunden sowie an einer Filmvorführung teilzunehmen.

Unterstützt von der Lebensraum Tirol Holding GmbH fand das Festival als Teil von „inff ontour“ statt, mit dem Ziel, Kunst und Bildung in ländliche Regionen zu bringen. Am ersten Tag waren Schüler:innen der Volksschule und der Mittelschule aus St. Anton am Arlberg dabei. Sie schauten sich Filme an, die sich mit Themen wie Artenvielfalt und den Auswirkungen der Klimakrise beschäftigten. So bekamen die Volksschüler:innen einen Film über den Gartenschläfer zu sehen, während die Mittelschüler:innen über die Herausforderungen informierter Jugendlicher in Ländern wie Senegal und Indonesien lernten.

Waldbegehung und Borkenkäfer-Thematik

Am zweiten Tag der Veranstaltung fand eine bedeutsame Waldbegehung statt. Diese wurde von Michael Knabl von der Bezirksforstinspektion Landeck geleitet. Ziel war es, den Teilnehmenden die Wichtigkeit des Schutzwaldes in Bezug auf den Klimawandel und die Bedrohung durch den Borkenkäfer näher zu bringen. In Tirol sind etwa 80 % der Wälder Schutzwälder, von denen die Hauptaufgabe darin besteht, Objekte wie Dörfer und Straßen zu schützen. Dies zeigt, wie wichtig die Wälder für den regionalen Schutz sind.

Kurze Werbeeinblendung

„Es gibt keinen besseren Schutz als den Wald“,

betonte Knabl und hob hervor, wie entscheidend Wälder für die Landschaft sind. In diesem Kontext wurde auch über den Borkenkäfer gesprochen. Trotz sorgenvoller Prognosen zu Beginn des Jahres war die Lage vor Ort stabil, was Knabl mit einer günstigen Witterung erklärte. Obwohl es keinen direkten Eingriff gegen den Borkenkäfer gibt, betonte er die Notwendigkeit von guter Waldhygiene und die Bedeutung der Früherkennung durch Förster.

Im Bezirk Landeck sind etwa 75 % der Bäume Fichten; trotzdem betont Knabl die Vielfalt der Baumarten als entscheidend für die Gesundheit des Waldes. Im vergangenen Jahr wurden in Pettneu 100.000 Bäume gepflanzt, wobei der überwiegende Teil Lärchen waren. In der Diskussion über den Borkenkäfer wurde erklärt, dass befallene Bäume schnell gefällt werden sollten, um die Ausbreitung zu verhindern.

Filmvorführung: „Der Wilde Wald“

Am Freitagabend bildete der Film „Der Wilde Wald“ den Abschluss der Veranstaltung. Der Film behandelt ein ungewöhnliches Projekt im Nationalpark Bayerischer Wald, wo seit 1970 der Mensch nicht mehr in die Natur eingreift. Dies sorgt für Kontroversen und regt die Diskussion an, warum unberührte Natur für uns wichtig ist. Im Anschluss an die Filmanzeige fand eine Podiumsdiskussion mit Experten statt, die Fragen darüber beantworteten, wie viel menschlicher Eingriff in außereuropäische Wälder tatsächlich notwendig ist.

Das Event reichte weit über die Filmvorführungen hinaus und bot eine Plattform für Diskussionen und Lernen über Umweltschutz und klimatische Herausforderungen. Die Kombination aus Film, Bildung und aktiver Naturerfahrung spiegelte das Engagement der Gemeinde Pettneu für den nachhaltigen Umgang mit ihrer natürlichen Umgebung wider. Weitere Informationen zu den Ereignissen in Pettneu und den Austausch über Klimawandel und Umweltschutz finden sich im detaillierten Bericht auf www.meinbezirk.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"