Das Pilotprojekt "Community Nurse" in Brixlegg, das vor etwa zweieinhalb Jahren ins Leben gerufen wurde, soll fortgeführt werden. Dabei steht im Raum, dass die Finanzierung künftig über die Gemeinde abgewickelt werden könnte. Die "Community Nurse", eine Gemeindekrankenschwester, fungiert als zentrale Anlaufstelle für die Bürger und Bürgerinnen der Gemeinde.
Um das Vertrauen in diese wertvolle Initiative dreht sich viel, denn die "Community Nurse" hat sich innerhalb kurzer Zeit als wichtige Unterstützung für die Gemeinde etabliert. Vor allem ältere Menschen, oftmals über siebzig Jahre alt, suchen ihre Hilfe im Alltag und profitieren von den Hausbesuchen, die sie anbietet. Bürgermeister Rudolf Puecher hebt hervor, dass die Stärkung der Gesundheitskompetenz und die Förderung der Selbsthilfe zentrale Ziele dieser Initiative sind. "Für mich persönlich war das Pilotprojekt ein vernünftiges und sinnvolles Projekt", so der Bürgermeister.
Herausforderungen bei der Finanzierung
Die Dienste der "Community Nurse" sind kostenlos und werden durch EU-Gelder finanziert. Bislang sind in Österreich 116 Pilotprojekte dieser Art aktiv, und Brixlegg gehört dazu. Obwohl die finanzielle Unterstützung für das kommende Jahr gesichert scheint, hat das Land Tirol nun eine Abrechnung über den Sozialsprengel verlangt. Dies würde die "Community Nurse" laut Puecher in diesen integrieren, was man vermeiden möchte. "Das ist genau das, was wir nicht wollen", erklärt der Bürgermeister.
Die Zusammenarbeit mit dem Sozialsprengel, der mehrere Gemeinden betreut, funktioniert bislang gut. Allerdings ist die "Community Nurse" ausschließlich auf Brixlegg ausgerichtet, da die zeitlichen Ressourcen für eine Betreuung mehrerer Gemeinden fehlen. Um die Anliegen der Bürger weiterhin effektiv ansprechen zu können, plant Puecher, in der nächsten Gemeinderatssitzung einen Antrag zu stellen, um das Projekt für ein weiteres Jahr über die Gemeinde zu führen. "Aufgrund der demografischen Entwicklung ist es sehr wichtig, dass es dieses Angebot und diesen niederschwelligen Zugang zu einer Vertrauensperson in Zukunft gibt", sagt der Bürgermeister.
Die Bürgerinnen und Bürger von Brixlegg können somit weiterhin auf die Unterstützung der "Community Nurse" bauen, die als Vertrauensperson in gesundheitlichen Belangen agiert. Die Zukunft des Projekts hängt nun von den Entscheidungen und Diskussionen im Gemeinderat ab.
In weiteren Nachrichten wird darauf hingewiesen, dass der Gemeinde Brixlegg ein Großbauprojekt bevorsteht und die Wirtschaftskooperation "WIR31" einen Austausch innerhalb der Gemeinde fördert. Auch die Initiative "Wohlfühlschoppen" wird in Zusammenarbeit mit der "Community Nurse" angeboten, um das Wohlbefinden der Bürger zu unterstützen.
Details zur Meldung