In der Regionalliga West steht der TSV St. Johann nach einem durchwachsenen Jahr mit einem triumphalen 2:1-Sieg über den FC Pinzgau auf einem respektablen achten Platz. Dies ist besonders bemerkenswert, da das Team in der letzten Saison am Abstieg kämpfen musste. Neutrainer Andreas Scherer, der die Herausforderung nach dem Abgang von Ernst Lottermoser übernahm, hat das Team auf einen Erfolgsweg geführt und die ersten Erfolge erzielt.
„Das war perfekt“, äußerte sich Scherer begeistert über den Abschluss der Hinrunde im Derby gegen den FC Pinzgau. Mit seinem ersten Saisonsieg hat Scherer gezeigt, dass er das Potenzial hat, den Traditionsverein in eine neue Ära zu führen.
Ein mutiger Wechsel
Ernst Lottermoser hat in seiner Zeit als Trainer bemerkenswerte Leistungen erbracht, darunter den Salzburger Landesmeistertitel im Jahr 2022. Die Entscheidung, seinen langjährigen Co-Trainer Andreas Scherer als Nachfolger zu wählen, war gewagt, zumal die beiden Generationen voneinander trennt. Lottermoser, 57, sieht jedoch vielversprechendes Potential in seinem 30-jährigen Nachfolger. „Er macht das gut“, bemerkte Lottermoser während der letzten Spiele, die er gemeinsam mit anderen Supportern verfolgen konnte.
Die Ränge des Stadions waren bei diesem entscheidenden Spiel gut gefüllt, und die Unterstützung der Fans war stark, was zur Stimmung auf dem Platz beitrug. Scherer, der seinen bisherigen Schwerpunkt im SC Pfarrwerfen hatte, hat die Fans mit seiner direkten und engagierten Art begeistert. Vor allem die taktischen Änderungen und regelmäßigen Videoanalysen kommen gut an, wie Spieler Florian Ellmer hervorhob: „Er bringt einen frischen Wind hinein und gibt uns wertvolles Feedback.“
Effiziente Eckball-Strategie
Die beiden Tore für St. Johann stammen aus sorgfältig geplanten Eckball-Situationen. Stefan Sendlhofer war dabei der kreative Kopf und bereitete beide Treffer glänzend vor. Besonders das erste Tor, das Branko Ojdanic nach einem Schuss von Sebastian Oberkofler erzielte, ließ die Fans jubeln. Der Innenverteidiger Rinor Bytyqi baute die Führung mit einem Kopfball nach einer weiteren Ecke aus. Diese Spieltaktik показала sich als effektiver Weg, die Defensive des FC Pinzgau zu überlisten.
Obwohl die Saalfeldener im zweiten Durchgang spielbestimmend waren und durch Luan Leite Da Silva das Anschlusstor erzielten, blieb das Team von St. Johann bis zum Schluss standhaft und gab den Sieg nicht mehr her. Die hitzigen Endphase des Spiels sorgte für zusätzliche Spannung, nachdem ein Spieler des FC Pinzgau für unsportliches Verhalten nicht vom Platz gestellt wurde – eine Entscheidung, die Trainer Klausner zur Verzweiflung brachte.
Mit dieser Leistung ist es gelungen, den Grundstein für eine hoffnungsvolle Rückrunde zu legen. St. Johann hat mit 21 Punkten eine solide Hinrunde gespielt und kann mit viel Optimismus in die bevorstehenden Wochen gehen.
Die Rückrunde in der Regionalliga West startet Mitte März, und für das Trainerteam um Scherer und dessen Assistenten Christopher Spiehs gibt es bereits weiterhin einige Hausaufgaben, wie Scherer es ausdrückt: „Ganz ohne Fußball wird es fad.“ Der Fokus liegt jetzt darauf, die gute Performance aus der Hinrunde zu bestätigen und vielleicht sogar weiter nach oben in der Tabelle zu klettern.
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