Der Tiroler Fußball hat einen bedeutenden Abschied zu verzeichnen: Harald Vcelar, bekannt als „Hary“, beendet mit 52 Jahren seine aktive Spielerkarriere in Bad Häring. Als eine der Ikonen des lokalen Fußballs war der engagierte Spieler über Jahrzehnte hinweg auf verschiedenen Plätzen der Region aktiv und hat den Fußball in Tirol entscheidend mitgeprägt. Sein Abschied bringt nicht nur persönliche Veränderungen, sondern wirft auch einen Blick auf die Entwicklung des Fußballs in der Region.
Vcelar hat in seiner langen Laufbahn keine Liga in Tirol ausgelassen. Seine Reise begann in Kirchbichl, gefolgt von Stationen in Kufstein, Thiersee, Söll, Kirchberg und schließlich Bad Häring, wo er fast acht Jahre tätig war. „Überall hat es mir Spaß gemacht“, erklärt Vcelar. Diese Leidenschaft und Hingabe zum Fußball waren durchweg spürbar und machten ihn zu einem anerkannten Spieler.
Ein Blick auf die Veränderungen im Fußball
Die Anforderungen an Fußballspieler sind in den letzten Jahren stark gestiegen. „Der Fußball ist immer schneller und angriffiger geworden“, sagt Vcelar und verweist auf die intensive Trainingsgestaltung, die mittlerweile Standard ist. Beim FC B&W Glasbau Bad Häring sei es nun Zeit für die jüngeren Spieler, sich zu beweisen, weshalb er sich entschlossen hat, den Platz für den Nachwuchs freizumachen. Er möchte den jungen Talenten nicht im Weg stehen und erkennt die Notwendigkeit, dass neue Spieler in der Kampfmannschaft zum Zuge kommen.
Seine langjährige Erfahrung half ihm jedoch nicht nur im Spiel, sondern auch im Umgang mit Teamkollegen. Die Motivation seiner Mannschaftskameraden und die gute Teamstruktur waren für ihn stets von großer Bedeutung. „Ich konnte meine Mannschaftskollegen motivieren und liebe die Gemeinschaft“, erklärt Vcelar. Dies zeigt, wie wertvoll der soziale Aspekt im Sport für ihn war.
Ein bemerkenswerter Punkt in Vcelars Karriere sind auch seine Disziplin und Fairness. Mit nur einer erhaltenen roten Karte in seiner gesamten Laufbahn, von der er anmerkt, dass sie fragwürdig war, und mehr als 300 Toren, was in seinen Augen über 500 sein könnten, hebt er sich von vielen Spielern ab. „Einen dicken Spieler gibt es kaum mehr,“ stellt er fest und bestätigt den Trend zur Fitness und körperlichen Vorbereitung in allen Ligen.
Familie und Sport unter einen Hut zu bringen, war für Vcelar ebenfalls ein wichtiger Faktor. „Meine Familie hat mir immer den Rücken gestärkt“, berichtet er. Gerade in einem Sport, der viel Zeit in Anspruch nimmt, sind Unterstützung und Verständnis von Nöten. Durch seinen Beruf als diplomierter Pfleger konnte er flexibel arbeiten und so Zeit mit seiner Familie verbringen.
Wie geht es nun weiter für den ehemaligen Spieler? In einem Interview deutet Vcelar an, dass eine Auszeit ansteht, jedoch er nicht ganz von der Bildfläche verschwinden wird. „Ich habe die B-Trainerlizenz“, sagt er vielversprechend, und es sei durchaus möglich, dass er künftig als Trainer in Erscheinung tritt. Vcelar bleibt als erfahrener Spieler und Motivator auch im Fußball präsent, auch wenn die Zukunft noch unklar ist.
Abschließend bedankt er sich bei seiner Familie und seinen Trainern, die ihn über all die Jahre begleitet haben. Sein Rücktritt kommt überraschend und es bleibt spannend, wie sich die Entwicklung seiner Karriere weiter gestalten wird. Für weitere Einblicke in sein Leben und seine Gedanken sprechen einige aktuelle Berichte auf www.meinbezirk.at.
Details zur Meldung