Daniel Artmann, der CSU-Abgeordnete für Rosenheim, jongliert mit voller Hingabe zwischen seinem politischen Mandat, seiner Familie und seinen persönlichen Leidenschaften. Trotz eines hektischen Terminplans von bis zu 15 Stunden täglich hat er sich fest vorgenommen, Zeit mit seiner Familie zu verbringen, was ihm besonders wichtig ist.
„Ich bin nicht mit dem goldenen Löffel in der Hand auf die Welt gekommen“, erklärt Artmann, dessen Kindheit von Werten wie Fleiß und sozialem Engagement geprägt war. Diese Prinzipien hat er nicht nur von seinen Eltern gelernt, sondern sie leiten ihn bis heute in seiner politischen Tätigkeit. Seine Karriere begann früh: Bereits im Alter von 14 Jahren verdiente er sich als Zeitungsausträger und Barkeeper sein erstes Geld. Heute ist er nicht nur Mitglied des Landtags, sondern auch stellvertretender Vorsitzender der „Jungen Gruppe“ innerhalb der CSU-Fraktion, die sich für weniger Bürokratie und schnellere Reformen einsetzt.
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Die Herausforderungen, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, sind für Artmann ebenfalls alltäglich. Seine Frau Annette, die als Bereichsleiterin arbeitet, unterstützt ihn, und sie versuchen, Wochenenden für gemeinsame Freizeit zu reservieren. „Mit meiner Familie in der Natur zu sein, ist für mich wie ein unerschöpflicher Akku“, gesteht er. Besonders gerne verbringt er Zeit in der Küche, kocht und hilft den Kindern bei ihren Hausaufgaben.
Obwohl er oft lange Tage hat, merkt Artmann, wie wichtig es ist, seiner Familie auch in stressigen Zeiten nahe zu sein. An Tagen, an denen er spät von seiner parlamentarischen Arbeit zurückkehrt, sorgt er dennoch dafür, die Kinder vor dem Zubettgehen zu sehen, was ihm viel bedeutet.
Die Dynamik in seiner Familie hat sich durch seine politische Karriere auch positiv verändert. Annette merkt fest, dass die Vereinbarkeit von Familie und beruflicher Tätigkeit jetzt einfacher geworden ist, nachdem Daniel in den Landtag eingezogen ist. Auch wenn sie ihre eigenen politischen Ämter hat, bleibt sie ein wichtiger Rückhalt für ihren Mann.
Ein Weg voller Herausforderungen
Artmanns Weg in die Politik war nicht immer gerade. Vor seiner Wahl ins Maximilianeum war er Geschäftsführer in mehreren Unternehmen. „Angespannt, aber doch erleichtert“ beschreibt er seine Gefühle, als er erfuhr, dass er die Wahl gewonnen hatte und nun die Interessen seiner Wähler vertreten würde. Geduld, Verantwortung und die Bereitschaft, schwierige Entscheidungen zu treffen, sind Qualitäten, die ihm in seiner neuen Rolle helfen.
Ein schwerer Schicksalsschlag kam in Form einer Krebserkrankung, die im vergangenen Jahr diagnostiziert wurde. Artmann war schnell ausgesprochen dankbar für den Rückhalt, den er nicht nur von seiner Familie, sondern auch von seinen Kollegen erhielt. Mit zwei Chemotherapien und vielen Bestrahlungen kämpfte er sich durch eine herausfordernde Zeit, ohne dabei seinen politischen Verpflichtungen zu entkommen. „Ich wollte nicht auf den Krebs reduziert werden“, erklärt er, als er während seiner Behandlung weiterhin versuchte, so aktiv wie möglich zu bleiben.
Artmann bekräftigt, dass seine Glaubensüberzeugungen ihn durch diese tückische Periode getragen haben. Er beruft sich auf Werte, die ihn von seiner Kindheit an geprägt haben und nutzt sie als Leitfaden für seine Entscheidungen im politischen Leben. „Bei Dingen, die man selbst nicht in der Hand hat, hilft nur Gottvertrauen“, sagt er und verdeutlicht, wie bedeutend dieser Glaube für ihn bleibt.
Während er Herausforderungen mit Standhaftigkeit begegnet, stehen für ihn das Wohl seiner Familie und die Verpflichtungen gegenüber seinen Wählern an oberster Stelle. Der Umgang mit öffentlichen Herausforderungen spiegelt sich in seiner authentischen Art wider, sowohl als Politiker als auch als Familienvater. Seine Familie bleibt der Anker in seinem Leben, während er gleichzeitig das Leben der Menschen in Bayern mit seinen politischen Entscheidungen positiv beeinflussen möchte.