Ab dem 1. Januar 2025 dürfen sich Familien in Österreich über eine bedeutende Erhöhung ihrer Sozial- und Familienleistungen freuen. Laut dem Bundeskanzleramt steigt die Familienbeihilfe sowie andere Zulagen wie der Kinderabsetzbetrag und der Mehrkindzuschlag um voraussichtlich 4,6 Prozent. Dies betrifft etwa 1,2 Millionen Familien mit 1,9 Millionen Kindern, die von dieser Anpassung profitieren werden. Ein Beispiel: Ein Alleinerziehender mit zwei Kindern kann mit einer zusätzlichen Förderung von bis zu 1.140 Euro pro Jahr rechnen. Diese Erhöhung erfolgt bereits zum dritten Mal in Folge und ist Teil des Gesetzes zur automatischen Inflationsanpassung, das seit 2023 in Kraft ist.
Staatliche Unterstützung steigt
Auch die Pensionen erfahren im kommenden Jahr eine Anpassung von 4,6 Prozent, die vor allem Senioren und Bezieher von Mindestsicherungen zugutekommt. Für viele bedeutet dies eine erhebliche finanzielle Entlastung. Ein Alleinerzieher, der Teilzeit arbeitet und bis dato Sozialhilfe erhält, könnte perspektivisch bis zu 1.440 Euro zusätzlich im Jahr erhalten. Dies geschieht zum Teil durch einen neuen monatlichen Zuschlag von 60 Euro pro Kind für Alleinerziehende mit geringen Einkünften, der als Unterstützung im Kampf gegen Kinderarmut eingeführt wird, wie 5min berichtete.
Familienministerin Susanne Raab und Sozialminister Johannes Rauch betonten die Wichtigkeit dieser Maßnahmen für die Unterstützung von Familien und Menschen mit niedrigem Einkommen. Die Anpassungen ermöglichen es den Familien in Österreich, besser mit den steigenden Lebenshaltungskosten umzugehen und tragen dazu bei, dass jeder im Land die notwendige finanzielle Sicherheit erhält, um über die Runden zu kommen. Die neuen Regelungen traten im Zuge der jüngsten Inflationsdaten in Kraft und stellen einen wesentlichen Fortschritt in der österreichischen Familien- und Sozialpolitik dar.
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