Nach den turbulenten Gemeinderatswahlen 2024 in Innsbruck herrscht Aufregung über überraschende Wahlergebnisse und teure Mandate. Die ÖVP verlor drei ihrer Mandate, was für den scheidenden Bürgermeister Hans Bachinger schmerzhaft ist. „Ein besseres Ergebnis wäre ein schönes Abschiedsgeschenk gewesen,“ äußerte Bachinger, während er die politische Lage analysierte. Er betonte, dass die Zusammenarbeit mit der SPÖ und auch der FPÖ in Wallsee stets positiv war, und blickt optimistisch in die Zukunft, obwohl die ÖVP unter Druck steht. Dies berichtet unter anderem NOEN.
Die Wahlen fanden am 28. April 2024 statt, wobei insgesamt 13 Listen antraten, von denen acht in den neuen Gemeinderat einziehen konnten. Die nächste Bürgermeisterwahl wird ein Duell zwischen Georg Willi und Johannes Anzengruber entscheiden. Ein beeindruckender Anstieg bei den Wahlkartenanträgen, von 7.258 im Jahr 2018 auf 14.838, zeigt das gesteigerte Interesse der Wählerschaft. Während „Das Neue Innsbruck“ mit höchsten Wahlkampfkosten von 690.000 Euro und 10,2 Prozent der Stimmen die Wähler enttäuschte, fanden die Grünen diesen Sonntag mit 8 Mandaten ein deutliches Minus im Vergleich zu 2018 vor. Laut meinbezirk lieferten mehrere Listen diverse Kosten pro Stimme, wobei „Das Neue Innsbruck“ 113,62 Euro pro Stimme ausgegeben hat. In der Wahlanalyse zeigt sich ein bemerkenswerter Umbruch in der Wählerschaft, da die FPÖ auf den dritten Platz zurückfiel und die neue Liste „JA – Jetzt Innsbruck“ die zweitmeisten Stimmen erreichte mit 16,8 Prozent.
Die erste Sitzung des neuen Gemeinderates wird am 16. Mai stattfinden. Hier wird sich die Zusammensetzung mit 8 Mandaten für die Grünen, 8 für „JA – Jetzt Innsbruck“ und 6 für die SPÖ konkretisieren. Diese Ergebnisse werfen nicht nur einen Schatten auf die alten politischen Strukturen, sondern bieten auch eine spannende Perspektive für zukünftige Wahlen in Innsbruck.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
