Bergsteiger in Innsbruck-Land: Tragischer Fund nach Schneefall
Ein 21-jähriger Bergsteiger wurde auf der Hohen Munde vermisst und später tot aufgefunden. Die Bergung scheiterte wegen schlechten Wetters. Erfahren Sie mehr über den tragischen Vorfall.
Bergsteiger in Innsbruck-Land: Tragischer Fund nach Schneefall
Am Donnerstag, dem 5. Oktober 2024, geriet ein 21-jähriger deutscher Bergsteiger in der Region Hohe Munde, die im Bezirk Innsbruck-Land liegt, in eine ernste Situation aufgrund von Schneefall. Der junge Mann war zusammen mit einem Begleiter aufgebrochen, um den Gipfel der Munde zu erklimmen. Während des Aufstiegs, der um etwa 16:00 Uhr den Ostgipfel erreichte, wurde der Begleiter aufgrund der schlechten Wetterbedingungen gezwungen, umzukehren. Der 21-Jährige hingegen entschloss sich, weiterzumachen.
Nach seinem Gipfelerfolg kontaktierte er seinen Begleiter per Voice-Mail und bat diesen, die Rettungsdienste zu alarmieren, da er in Schwierigkeiten geraten war. Ein Rettungsflug mit einem Hubschrauber war jedoch erst einmal ausgeschlossen, betrieben von den unwirtlichen Wetterverhältnissen. Dies nötigte 27 Einsatzkräfte der Bergrettung Telfs dazu, am selben Tag in die Berge aufzubrechen, um die Situation des Vermissten zu prüfen.
Suchoperation und tragische Entdeckung
Die Bergretter konnten trotz telefonischem Kontakt mit dem 21-jährigen Bergsteiger und Informationen über seine Verletzungen, die er sich bei einem Absturz auf etwa 70 bis 100 Meter zugezogen hatte, ihn nichtfinden und mussten die Suche aufgrund der widrigen Verhältnisse am Donnerstagabend einstellen.
Erst am Freitag wurde die Suche wieder aufgenommen, und gegen 16:00 Uhr entdeckte die Besatzung eines Polizeihubschraubers eine leblose Person in der Nähe des vermuteten Absturzortes. Diese Region war auf hochgelegenen 2.500 Metern Seehöhe, was die Bergung der Person durch die Einsatzkräfte der Bergrettung umso komplizierter machte. Aufgrund der Absturzgefahr konnten die Rettungskräfte nicht direkt zu der Person vordringen.
Trotz mehrmaliger Versuche des Hubschraubers, die leblose Person zu bergen, scheiterten die ersten Rettungsaktionen erneut aufgrund des weiterhin schlechten Wetters. Ein weiterer Versuch zur Bergung ist für Samstag geplant. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Gefahren, denen Bergsteiger in unwirtlichem Wetter ausgesetzt sind, und die Herausforderungen, die Rettungsteams in solchen kritischen Situationen meistern müssen.
Die Tragödie unterstreicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und der Berücksichtigung der Wetterbedingungen, bevor man sich auf solche anspruchsvollen Unternehmungen begibt.