Innsbruck/Bozen, 18. Dezember 2024 – Die Tiroler Bischöfe Hermann Glettler und Ivo Muser haben während eines festlichen Weihnachtsbesuchs die Hoffnung für die Häftlinge in den Justizanstalten ins Zentrum ihrer Botschaft gerückt. Anlässlich des Heiligen Jahres 2025 besuchten Glettler und Muser mehrere Gefängnisse in Tirol und Südtirol, wo sie zu einer besinnlichen Wortgottesfeier einluden und den Insassen eine positive Perspektive aufzeigten. Glettler bezeichnete Hoffnung als ein "Über-Lebensmittel" und adressierte die Herausforderungen, mit denen viele Häftlinge konfrontiert sind, wie Einsamkeit und das Gefühl der Hilflosigkeit. Mit seinen Worten ermutigte er die Gefangenen, dass trotz ihrer Situation ein guter Weg stets möglich sei, indem sie auch im Gefängnis die Atmosphäre verbessern könnten, so kathpress.at.
In seiner eindrücklichen Predigt erinnerte Bischof Muser nicht nur an die Bedeutung der Hoffnung, sondern verwies auch auf die bevorstehenden Eröffnungen der Heiligen Pforten in Rom, die dem Zugang zu Gottes Gnade symbolisieren. Diese Botschaft ist besonders wichtig, da der Papst den Gefängnissen spirituelle Bedeutung zuschreibt, etwa dem Tor des Gefängnisses Rebibbia in Rom. "Gott öffnet seine Tür für die ganze Menschheit", erklärte Muser und ermutigte die Häftlinge, zur Hoffnung zurückzufinden, um Schmerz und Verzweiflung zu überwinden. Dabei äußerte er auch Forderungen nach besseren Bedingungen im Bozner Gefängnis, um den Häftlingen ein würdiges Leben und den Mitarbeitern eine respektvolle Arbeitsumgebung zu gewährleisten. Die Eröffnungsfeier des Heiligen Jahres findet am 29. Dezember im Brixner Dom statt, zu dem Vatican News alle Gläubigen einlädt.
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