Österreich

Streit um ÖFB-Präsidentenwahl: Götschhofer legt Protest ein!

Die Wahl von Wolfgang Bartosch zum Präsidenten des Österreichischen Fußball-Bunds (ÖFB) steht auf der Kippe. Gerhard Götschhofer, der oberösterreichische Vizepräsident, hat angekündigt, beim Rechtsmittelsenat Einspruch gegen die Wahl einzulegen. Dies berichtete unter anderem der ORF, wo Götschhofer klarstellte: „Es ist sowohl in meinem Interesse als auch im Dienst der Sache, dass eine Prüfung durch das zuständige Gremium erfolgt.“ Diese juristische Auseinandersetzung wirft Fragen über die Rechtmäßigkeit der Wahl auf, nachdem Klaus Mitterdorfer zurückgetreten war.

Die ÖFB-Statuten schreiben vor, dass einer der vier Vizepräsidenten – zu denen auch Götschhofer gehört – nach der Abtretung des Amtes interimistisch die Präsidentschaft übernehmen müsste. Doch stattdessen wurde die Satzung geändert, wodurch Bartosch zur Wahl zugelassen wurde. Bei dieser erhielt Bartosch zehn von zwölf Stimmen, während Götschhofer lediglich drei Stimmen erhielt. Die Änderung wurde mit einem paragrafischen Verweis begründet, der es erlaubt, Statuten unter Umständen außertourlich zu ändern, wenn "Gefahr in Verzug" ist, was die ÖFB-Generalsekretäre als rechtmäßig erachteten, um eine Misstrauensabstimmung zu verhindern, falls Götschhofer das Amt übernommen hätte. Laut Götschhofer ist diese Entscheidung jedoch ein „Statutenbruch“, der nicht toleriert werden kann, wie er gegenüber dem Kicker betonte.

Juristische Schritte angekündigt

In einer beispiellosen Wendung kündigte Götschhofer an, dass er ohne Zögern vor den Rechtsmittelsenat gehen werde. Die Vorwürfe von ihm richten sich nicht gegen Bartosch persönlich, sondern gelten der Integrität des Amts: „Da schlägt mein Juristenherz durch. Ich werde das nicht hinnehmen.“ Die Vorwürfe gegen die Vorgänge der Generalversammlung, wo die Satzungsänderung beschlossen wurde, beschrieb er als schwere rechtliche Verfehlungen, die erheblichen Einfluss auf den größten Sportfachverband Österreichs haben könnten. Bartosch hingegen wurde in seiner Wahl von der Generalsekretärschaft des ÖFB unterstützt, die dessen Legitimität vehement verteidigt. Das Schicksal des ÖFB-Präsidiums könnte also bald auf der gesellschaftlichen und rechtlichen Agenda stehen, wobei die unmittelbaren Konsequenzen schon vor Weihnachten erwartet werden.

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Weitere Quellen
kicker.de

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