Stocker und Meloni: Gemeinsam gegen illegale Migration in Europa!
Stocker und Meloni: Gemeinsam gegen illegale Migration in Europa!
Rom, Italien - Am 15. Juli 2025 trafen sich der österreichische Bundeskanzler Christian Stocker und die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni im Palazzo Chigi in Rom. Im Mittelpunkt des Treffens stand der Kampf gegen die illegale Migration. Meloni zog eine positive Bilanz der Fortschritte in der EU und erörterte innovative Ansätze zur Migrationsproblematik. Dabei bezog sie sich auf die unterschiedlichen Migrationsrouten, die Italien über die zentrale Mittelmeerroute und Österreich über die Balkanroute betreffen.
Beide Führungspersönlichkeiten betonten die Notwendigkeit, die Zusammenarbeit mit den Herkunfts- und Transitländern zu verstärken. Stocker wies darauf hin, dass Österreich bereits mit der Abschiebung straffällig gewordener Syrer begonnen hat. Dieses Thema gewinnt an Bedeutung, da die Zahl der irregulären Grenzübertritte in die EU in den ersten fünf Monaten des Jahres 2023 um 20 Prozent gesunken ist, insgesamt wurden rund 63.700 unerlaubte Einreisen registriert, wobei die zentrale Mittelmeerroute weiterhin die meistgenutzte Route darstellt.
EU-Erweiterung und internationale Zusammenarbeit
Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Agenda war die EU-Erweiterung. Meloni bezeichnete den Beitrittsprozess der Balkanstaaten als eine „Wiedervereinigung Europas“. Sie drängte darauf, den Integrationsprozess zu beschleunigen, worin sich auch Stocker einig war, der betonte, dass sowohl Italien als auch Österreich Impulsgeber für eine schnellere EU-Integration der Balkanstaaten sind.
Zusätzlich erörterten die beiden Regierungschefs die Reaktion der EU auf die bevorstehenden Zölle aus den USA. Beide sprachen sich für eine geschlossene Reaktion und Unterstützung von Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten aus. Es wurde auch ein gemeinsames Dokument zur zukünftigen Zusammenarbeit in der Automobilindustrie unterzeichnet, ebenso wie eine Initiative zur Förderung von grünem Wasserstoff durch den SoutH2-Korridor.
Südtiroler Autonomie und geopolitische Themen
Stocker äußerte zudem seine Unterstützung für den Beginn des parlamentarischen Prozesses zur Autonomiereform in Südtirol. In einem Höflichkeitsbesuch bei Präsident Sergio Mattarella wurde auch über die geopolitischen Spannungen in Nahost und der Ukraine diskutiert. Stocker brachte den Vorschlag ein, Wien als möglichen Verhandlungsort für Konflikte in diesen Regionen zu nutzen.
Zu den Entwicklungen im Bereich der Migration hat die europäische Situation erfordert, dass Länder wie Italien und Österreich eng zusammenarbeiten. Laut aktuellen Statistiken ist die Zahl der irregulären Grenzübertritte über die Balkanroute um 56 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Diese Erfolge sind auch auf die verstärkte Zusammenarbeit der EU mit Drittstaaten zurückzuführen, wie Mauretanien auf der westafrikanischen Route.
In Hinblick auf die zukünftigen Herausforderungen der Migration hat die EU ihren Rahmen zudem mit neuen Ansätzen wie der EU Blue Card ausgestattet, die hochqualifizierten Arbeitssuchenden aus Nicht-EU-Ländern eine legale Einreise und Arbeit ermöglichen. Im Jahr 2023 erhielten etwa 89.000 hochqualifizierte Nicht-EU-Arbeiter eine solche Blue Card, wobei Deutschland die größte Anzahl ausstellte.
Die nächsten Jahre werden zeigen, wie sich die verschiedenen Strategien und internationalem Engagement auf die Migrationssituation innerhalb der EU auswirken werden.
Vienna.at berichtet, dass …
Tagesspiegel informiert über …
Eurostat zeigt, dass …
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Ort | Rom, Italien |
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