Attentatsvorwurf: Irans Präsident übersteht israelischen Bombenangriff!
Attentatsvorwurf: Irans Präsident übersteht israelischen Bombenangriff!
Teheran, Iran - Irans Präsident Massoud Pezeshkian hat schwere Vorwürfe gegen Israel erhoben und behauptet, dass der jüdische Staat während des andauernden Konflikts versucht hat, ihn zu ermorden. In einem Interview äußerte Pezeshkian, dass Israel hinter dem Attentatsversuch stehe und nicht wie oftmals angenommen, die USA. „Sie haben es versucht, ja. Sie haben entsprechend gehandelt, aber sie sind gescheitert“, so Pezeshkian. Laut iranischen Medien überlebte er einen Bombardement am 16. Juni nur knapp, bei dem er am Bein verletzt wurde, als die israelische Luftwaffe einen Gebäudekomplex des Nationalen Sicherheitsrats angriff. Der Krieg zwischen Israel und Iran hatte bereits am 13. Juni begonnen, als Israel großflächige Angriffe auf iranische Militär- und Nuklearanlagen startete, einschließlich der Urananreicherungsanlage in Natanz und einer militärischen Einrichtung bei Kermanshah.
Der iranische Präsident äußerte in einem Gespräch, dass der Angriff, bei dem zahlreiche Menschen ums Leben kamen, nicht nur eine militärische Bedrohung darstellt, sondern auch diplomatische Gespräche gefährden könnte. Er stellte die Frage, wie Teheran den USA vertrauen kann, nachdem diese Israel gestattet haben, das Land anzugreifen. Pezeshkian glaubt, dass die Gespräche mit Washington durch den israelischen Luftangriff, bei dem 30 iranische Kommandanten und 11 Nuklearwissenschaftler ums Leben kamen, sabotiert wurden. Er ist davon überzeugt, dass Teheran seine Differenzen mit den USA durch Dialog klären kann.
Der Konflikt eskaliert
Der Konflikt zwischen Israel und Iran eskaliert seit dem 13. Juni und hat in der Region zu anhaltender Besorgnis geführt. Israelische Luftstreitkräfte führen mittlerweile tägliche Angriffe auf iranische Ziele durch. Über Hunderte Bomben und Raketen wurden auf Iran abgefeuert, wobei auch Wohngebäude in Teheran getroffen werden, die hochrangige Militärkommandanten beherbergen. Dabei ist die Reichweite der israelischen Raketen und Marschflugkörper, die bis zu 4000 km beträgt, von bedeutender strategischer Relevanz. Viele iranische Atomanlagen liegen nur etwa 2000 km von Israel entfernt, was sie zu potenziellen Zielen macht.
Die Iraner erwiderten die Angriffe mit über 100 Drohnen in Richtung Israel. Dennoch gelten die iranischen Abwehrsysteme, die sich aus einer Mischung aus einheimischer Produktion und Importen zusammensetzen, als weitgehend ineffektiv gegen die israelischen Angriffe. Experten berichten, dass die Zerstörung von tief im Untergrund liegenden Anlagen, wie der in Fordo, die Verwendung schwerer amerikanischer Bomber und spezieller bunkerbrechender Munition erfordert.
Internationale Reaktionen und Perspektiven
Die USA unterstützen Israel mit Überwachungstechnologien und strategischen Daten, sind jedoch nicht direkt an den Angriffen beteiligt. US-Außenminister bezeichnete die israelischen Aktionen als Selbstverteidigung. US-Präsident Trump äußerte, dass der Angriff auf Iran „exzellent“ sei und betonte zugleich, dass er diplomatische Lösungen bevorzuge, sich aber nicht in einen Konflikt hineinziehen lassen will. Die Spannungen und die Gefahr einer weiteren Eskalation im Nahen Osten sind damit weiterhin gegeben.
Die Situation ist angespannt, und trotz einer kurzzeitigen Waffenruhe nach zwölf Kriegstagen bleibt die Sorge im Iran vor zukünftigen Angriffen bestehen. Israels Verteidigungsminister Israel Katz hat klar gemacht, dass Israel im Falle einer Bedrohung erneut militärisch gegen den Iran vorgehen wird. Ob ein Weg zu Frieden und Stabilität im regionalen Konflikt gefunden werden kann, bleibt ungewiss.
Für weitere Informationen können Sie die folgenden Artikel lesen: Krone, The Week, NZZ.
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Ort | Teheran, Iran |
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