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Insolvenz in Gleisdorf: ilvi GmbH kämpft um Sanierung und Zukunft

Die ilvi GmbH aus Gleisdorf kämpft ums Überleben: Mit einem Sanierungsverfahren will das Medizintechnik-Startup nach schwerer Insolvenz und hohen Schulden die Schließung abwenden!

Ein angespanntes Kapitel für das Gleisdorfer Unternehmen ilvi GmbH: Das junge Software-Start-up, welches sich auf innovative Lösungen im Bereich Medizintechnik spezialisiert hat, steht vor der Insolvenz. Inmitten dieser turbulenten Zeiten hat die Geschäftsführung beim Landesgericht Graz ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt, um zumindest einen Teil der Schulden zu tilgen und die Abwicklung des Unternehmens zu vermeiden.

Gegründet im Jahr 2018, hat sich ilvi GmbH auf die Digitalisierung und Effizienzsteigerung von Arbeitsabläufen im Gesundheitswesen konzentriert. Ihre Produkte, darunter mobile Assistenzsysteme, sollen das Pflegepersonal entlasten und eine schnelle Erfassung von Patientendaten im Krankenhausinformationssystem ermöglichen. Trotz dieser zukunftsträchtigen Ansätze bleibt der wirtschaftliche Erfolg jedoch aus; die finanziellen Herausforderungen summieren sich auf 1,78 Millionen Euro an Verbindlichkeiten.

Finanzielle Schwierigkeiten und Versäumnisse

Die aktuellen Schulden bestehen hauptsächlich aus Bankverbindlichkeiten in Höhe von 1,07 Millionen Euro und einem weiteren Darlehen von 555.000 Euro. Im Gegensatz dazu stehen lediglich 416.853 Euro an Vermögenswerten, von denen ein Großteil mit Sonderrechten belastet ist. Die Gründe für die Insolvenz liegen klar auf der Hand: verfehlte Umsatzziele in Verbindung mit konstant hohen Betriebskosten und gescheiterte Verhandlungen mit Investoren führen das Unternehmen in eine kritische Lage. Ein schnelles Senken der Kostenstruktur war aufgrund bestehender vertraglicher Verpflichtungen nicht realisierbar.

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Im Rahmen des nun anvisierten Sanierungsplans sind drastische Maßnahmen vorgesehen. Geplant ist, dass neun der elf Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren, was die drastische Neuausrichtung des Unternehmens verdeutlicht. Auch die Schließung der Vertriebs-, Verwaltungs-, Marketing- und IT-Abteilungen steht auf der Agenda. Bestehende Verträge werden gegenwärtig auf den Prüfstand gestellt, um die Kosten zu minimieren.

Zukunftsperspektiven und Strategie

Die Sanierungsstrategie sieht vor, den Gläubigern innerhalb von zwei Jahren eine Quotenregelung von 20 Prozent anzubieten. Die Finanzierung dieser Maßnahmen möchte die ilvi GmbH durch Einsparungen sowie Gesellschafterzuschüsse und die Akquise neuer Investoren sicherstellen. An dieser Stelle sind betroffene Gläubiger aufgefordert, ihre Ansprüche über den Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) anzumelden, der als Anlaufstelle für die betroffenen Parteien fungiert.

Trotz der herausfordernden Umstände setzen die Verantwortlichen der ilvi GmbH alles daran, das Unternehmen am Markt zu halten und die innovativen Ansätze im Gesundheitswesen weiterzuverfolgen. Die Situation bleibt jedoch angespannt und um das Überleben des Unternehmens wird hart gekämpft.

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Für detaillierte Informationen und einen tieferen Einblick in die Situation steht ein ausführlicher Bericht auf www.meinbezirk.at zur Verfügung.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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