Voitsberg

Kostenlose HIV-Tests in Voitsberg: Aufklärung rettet Leben

"Im Bezirk Voitsberg sorgt die AIDS-Hilfe mit kostenlosen HIV-Tests am 25. November für Aufklärung und Hoffnung – denn jede Woche wird hier ein neuer Fall entdeckt!"

Die AIDS-Hilfe Steiermark hat in diesem Jahr eine wichtige Initiative gestartet, um auf HIV aufmerksam zu machen und kostenlose Testmöglichkeiten in verschiedenen Regionen anzubieten. In der Steiermark wird jährlich ein anderer Bezirk ausgewählt, um die Bevölkerung über das Thema HIV zu informieren und jeden zu ermutigen, sich testen zu lassen. In diesem Jahr sind die Menschen im Bezirk Voitsberg an der Reihe. Manfred Rupp, der Geschäftsführer der AIDS-Hilfe Steiermark, weist auf die alarmierenden Zahlen hin. „In der Steiermark gibt es pro Jahr etwa 40 HIV-Neudiagnosen. Das bedeutet, dass jede Woche im Durchschnitt eine Person neu infiziert wird“, erklärt er.

Ein Testangebot wird am 25. November im Roten Kreuz in Voitsberg bereitgestellt, wo von 16 bis 19 Uhr anonyme und kostenlose HIV-Tests sowie vergünstigte Tests auf Syphilis, Hepatitis, Tripper und Chlamydien durchgeführt werden. „Wer nicht an HIV denkt, riskiert eine höhere Ansteckungsgefahr. Oft denken vor allem ältere Menschen, das Thema betrifft nur die Jugend“, fügt Rupp hinzu. Zudem betont er, dass späte Diagnosen häufig bei heterosexuellen Personen über 40 Jahren vorkommen, insbesondere in ländlichen Gebieten.

Teststation in Aktion

Die AIDS-Hilfe setzt durch ihre Bezirkstour nicht nur auf Aufklärung, sondern auch auf den Zugang zu Gesundheitsleistungen. Karlheinz Kornhäusl, der Gesundheitslandesrat, lobt die Initiative: „Diese Teststationen sind ein wertvoller Beitrag zur Gesundheitsvorsorge in der Steiermark.“ Es wird auch darauf hingewiesen, dass Informationen und Beratungen im Vorfeld der Tests wichtig sind, um Vorurteile abzubauen und Ängste zu nehmen. Bürgermeister Bernd Osprian betont die Notwendigkeit, über HIV zu sprechen, da die Krankheit in vielen ländlichen Gegenden noch ein Tabuthema darstellt.

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Die Zahlen über HIV und AIDS in Österreich sind besorgniserregend. Es gibt geschätzte 8.400 bis 9.000 HIV-positive Personen in Österreich, von denen rund 1.000 in der Steiermark leben. Unbehandelt kann eine HIV-Infektion zur Krankheit AIDS führen, die tödlich sein kann. Aber HIV ist behandelbar, und Mühe wird darauf verwendet, die Behandlungsmöglichkeiten für Betroffene zu verbessern. Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht ein normales Leben und sogar die Ausübung aller Berufe, was die Lebensqualität der Infizierten deutlich steigert.

Bewusstsein schaffen für sexuelle Gesundheit

Eine große Herausforderung bleibt die Aufklärung über HIV. „Ein informierter Umgang mit der eigenen sexuellen Gesundheit ist entscheidend, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen“, sagt Rupp. Rund 90 Prozent der HIV-Übertragungen in Österreich erfolgen durch ungeschützten Geschlechtsverkehr. Die Bedeutung von Schutzmaßnahmen und präventiven Tests kann somit nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die jüngsten Testangebote kommen zu einem entscheidenden Zeitpunkt, um das Bewusstsein für die Bedeutung von HIV-Tests zu schärfen und die Menschen zu ermuntern, sich regelmäßig testen zu lassen.

Das Engagement der AIDS-Hilfe Steiermark mit ihrer Testtour ist ein Fortgeschrittener Beitrag zur Bekämpfung von HIV in der Region und entspricht dem Motto, dass Information und Prävention der Schlüssel im Umgang mit dieser Krankheit sind. Für mehr Informationen über das Testangebot und andere Initiativen ist der vollständige Bericht auf www.meinbezirk.at verfügbar.


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Quelle
meinbezirk.at

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