Steiermark

Steiermark erlebt Geburtenboom und Scheidungsrückgang: Aktuelle Daten der Landesstatistik offenbaren Auswirkungen der Corona-Pandemie

Der aktuelle Bericht der Landesstatistik Steiermark liefert zum zweiten Mal Daten zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die natürliche Bevölkerungsbewegung. Im Jahr 2021 gab es einen deutlichen Rückgang der Gesamtsterblichkeit nach dem markanten Anstieg im Jahr 2020. Auch die Scheidungszahlen gingen zurück, während die Geburtenzahl den zweithöchsten Wert seit 1998 erreichte. Bei der Vornamenstatistik behauptete sich der Name Marie erneut als beliebtester Mädchenname, während bei den Jungen Jonas und Paul an der Spitze liegen.

Der Bericht zeigt, dass die Corona-Pandemie sowohl im Jahr 2020 als auch im Jahr 2021 weiterhin Auswirkungen auf die natürliche Bevölkerungsbewegung in der Steiermark hatte. Die Zahl der Sterbefälle blieb trotz des Rückgangs immer noch höher als vor der Pandemie. Im Jahr 2021 gab es insgesamt 13.532 Sterbefälle, davon starben 1.135 Personen (8,4 Prozent) an COVID-19. Jeder 12. Todesfall war also auf das Coronavirus zurückzuführen. Der Bezirk Deutschlandsberg verzeichnete dabei die meisten Corona-Todesfälle.

Die Scheidungszahlen gingen im Jahr 2021 um 2,4 Prozent zurück und erreichten mit 1.956 Fällen den niedrigsten Stand seit 1989. Die Gesamtscheidungsrate sank von 47,5 Prozent im Jahr 2007 auf nunmehr 34,4 Prozent. Bei fast der Hälfte der Scheidungen (46,7 Prozent) hatte die Ehe keine zehn Jahre Bestand. Die längste geschiedene Ehe hatte eine Dauer von 55 Jahren. Die Anzahl der Eheschließungen sank hingegen nur um 0,3 Prozent, sodass der Eheschließungsboom der Vor-Corona-Jahre weiterhin unterbrochen ist.

Die Zahl der Geburten stieg hingegen deutlich an und erreichte mit 11.357 Kindern den zweithöchsten Wert seit 1998. Dies entspricht einem Anstieg von 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau erhöhte sich ebenfalls von 1,41 auf 1,47. Die jüngste Mutter war 15 Jahre alt, die älteste über 52 Jahre. Eine 40-jährige Frau brachte bereits ihr 10. Kind zur Welt.

In der Vornamenstatistik ist der Name Marie bei den Mädchen erneut der beliebteste Vorname, gefolgt von Mia und Emilia. Bei den Jungen liegen Jonas und Paul gemeinsam auf dem ersten Platz, gefolgt von Tobias und Jakob. Darüber hinaus enthält die Statistik auch seltene Vornamen, die nur einmal oder kaum vergeben wurden.

Der gesamte Bericht der Landesstatistik kann auf deren Website eingesehen werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Corona-Pandemie auch im Jahr 2021 weiterhin Auswirkungen auf die Bevölkerungsbewegung in der Steiermark hatte, sich aber auch positive Entwicklungen wie ein Anstieg der Geburtenzahl zeigten. Die genauen Auswirkungen und Entwicklungen können der detaillierten Statistik entnommen werden.

Hier eine Tabelle mit den wichtigsten Informationen:

| Ereignis | Anzahl |
|—|—|
| Sterbefälle insgesamt | 13.532 |
| COVID-19-Todesfälle | 1.135 |
| Scheidungen | 1.956 |
| Höchste geschiedene Ehedauer | 55 Jahre |
| Geburten insgesamt | 11.357 |
| Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau | 1,47 |
| Beliebtester Mädchenname | Marie |
| Beliebteste Jungennamen | Jonas und Paul |



Quelle: Land Steiermark

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