Im Rahmen des Jugendmagazins von MeinBezirk, „Junge Welt“, begaben sich junge Menschen aus der Region auf eine spannende Entdeckungsreise durch die Welt der öffentlichen Verkehrsmittel. Anna Noiel, eine Schülerin und Praktikantin, wagte den Selbstversuch, täglich mit Bussen und Zügen zu pendeln. Ihre Erfahrungen beinhalten sowohl die Herausforderungen als auch die Vorteile, die das Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel für Jugendliche mit sich bringt.
Anna, die für ihre Schulwege bereits auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, stellte fest, dass das Pendeln nicht immer reibungslos verläuft. „Die Busse haben oft Verspätung, und man muss seine Tagesroutine anpassen“, erzählt sie. Trotz dieser Hürden betont sie, dass das Fahren mit dem öffentlichen Verkehr auch eine gewisse Unabhängigkeit mit sich bringt, die besonders für junge Menschen wichtig ist: „Mama und Papa können nicht immer das Taxi spielen.“
Empfehlenswerte Pendelwege
Anna hatte ihren täglichen Weg von Spielberg nach Judenburg, und sie war überrascht von der guten Erreichbarkeit dieser Verbindung. „Die Busse fahren im Halbstundentakt, und auch die Züge nach Leoben sind regelmäßig“, so ihr Fazit. Dennoch ist nicht jeder so günstig gelegen; sie selbst musste einen 20-minütigen Fußweg zur nächsten Haltestelle in Kauf nehmen. An schönen Tagen entschloss sie sich, das Fahrrad zu nutzen, um ihre Strecke schneller hinter sich zu bringen. „Das Öffi-Netz im Murtal ist zufriedenstellend, aber es gibt hier viele Gebiete, wo die Erreichbarkeit zu wünschen übrig lässt,“ meint sie weiter.
Besonders herausfordernd sind die Stoßzeiten morgens zur Schulzeit. Hier ist es oft eng in den Bussen, und sie rät anderen Pendlern, diese Zeiten zu meiden, falls es möglich ist. Ihre Beobachtungen zeigen, dass die Schülerbusse gut gefüllt sind, was manchmal den Komfort einschränkt.
Wünsche der Jugendlichen
Die Schüler wünschen sich ein wenig mehr Flexibilität in den Fahrplänen, um den Stress in den frühen Morgenstunden zu reduzieren. „Ein weniger hektischer Fahrplan wäre hilfreich, besonders für die, die aus weiter weg kommen, wie zum Beispiel Bruck an der Mur. Die engen Zeitpläne machen es oft stressig“, erklärt Anna. Ihre Erkenntnisse weisen darauf hin, dass öffentliche Verkehrsmittel nicht nur für den Schulweg wichtig sind. Auch die Nightline Murtal, die junge Menschen zu Veranstaltungen bringt, könnte nach ihrer Meinung weiter ausgebaut werden.
Insgesamt zeigt Annas Selbstversuch die Bedeutung der öffentlichen Verkehrsmittel für die Jugend im Murtal. Diese Verbindungen bieten nicht nur eine Möglichkeit zur Schule zu gelangen, sondern auch zur Freizeitgestaltung und sozialen Interaktion. Für mehr Informationen zu diesem Thema gibt es weitere Details in einem Artikel auf www.meinbezirk.at.