Leibnitz

Verkehrssicherheit im Fokus: Jägerschaft bringt Wildwarnreflektoren an

"Die Jägerschaft in Leibnitz schützt Tiere und Autofahrer mit spektakulären Wildwarngeräten, nachdem letztes Jahr über 800 Rehe im Straßenverkehr starben!"

Im Bezirk Leibnitz spielt die Jägerschaft eine entscheidende Rolle bei der Sicherheit im Straßenverkehr und dem Schutz der Tierwelt. Jährlich kommt es zu zahlreichen Wildunfällen, die Vermutungen zufolge sogar in der Dunkelheit und Dämmerung auf ein erhöhtes Risiko stoßen. Allein im vergangenen Jahr verendeten in diesem Bezirk 844 Rehe auf den Straßen. Diese alarmierende Statistik wird durch das Chaos, das mit unvorhergesehenen Kollisionen zwischen Fahrzeugen und Wildtieren einhergeht, noch verstärkt, da nicht alle Tiere sofort entdeckt werden.

Die lokale Jägerschaft setzt sich aktiv dafür ein, diese Gefahren durch verschiedene Maßnahmen zu verringern. Waltraud Schantl vom Bezirksjagdamt erklärt, dass viele der nicht erreichten Tiere später unter der Kategorie „Sonstiges“ in den Unfallstatistiken stehen, wobei es sich fast immer um Verkehrsopfer handelt. Um das Risiko zu minimieren, rät Bezirksjägermeister Wolfgang Neubauer dazu, beim Fahren besonders vorsichtig zu sein und die Geschwindigkeit zu drosseln, besonders in der Nähe von Wald- und Feldrändern.

Sichere Maßnahmen ergreifen

Ein wichtiger Teil der Verkehrssicherheitsstrategie sind die Wildwarnreflektoren, die vor etwa zehn Jahren in einer Kooperation zwischen dem Land Steiermark und der Landesjägerschaft eingeführt wurden. In diesem Rahmen wurden insgesamt 42.500 Reflektoren angeschafft, die nun entlang von 630 Kilometern Landesstraßen und 24 Kilometern Gemeindestraßen montiert sind. Diese blauen, reflektierenden Geräte helfen, das Wild rechtzeitig auf die herannahenden Fahrzeuge aufmerksam zu machen.

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Die Installation dieser Warnsysteme erfolgt ehrenamtlich durch die Jägerinnen und Jäger der Region. Diese projekte werden umfangreich wissenschaftlich begleitet, unter anderem durch die Universität für Bodenkultur in Wien. Schantl ist die Stärkung der Verkehrssicherheit und die Verringerung von Tierleid wichtig, untermauert durch viele laufende Projekte im Bezirk Leibnitz.

Im Fall eines Wildunfalls sollten die Verkehrsteilnehmer ruhe bewahren und folgende Schritte beachten: Zuerst die Warnblinkanlage aktivieren, eine Warnweste anlegen, und sicherstellen, dass sie am besten über die Beifahrertür aussteigen. Ein Warndreieck aufstellen sowie sofort die Polizei oder einen Jagdausübungsberechtigten anrufen, sind unerlässliche Schritte. Bei verletzten Tieren ist Vorsicht geboten, da sie unvorhersehbar reagieren können.

Die korrekte Reaktion beim Wildunfall kann zudem bedeuten, dass auch bei einem verletzt weglaufenden Tier die Polizei eingeschaltet werden muss. Das Ignorieren dieser Regel kann zu rechtlichen Konsequenzen führen.

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Die Jägerschaft leistet damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit im Straßenverkehr, sondern zeigt auch Verantwortung gegenüber der Tierwelt. Das Engagement der Jäger hat langfristig einen positiven Einfluss auf die Verringerung von Wildunfällen und dem damit verbundenen Leid.

Mehr Details und Informationen finden Sie hier.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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