Am Dienstagvormittag sorgte eine Drohnachricht für einen großflächigen Polizeieinsatz im Grazer Stadtbezirk Lend. Die Drohung, die bei der Landespolizeidirektion Steiermark per E-Mail einging, bezog sich konkret auf vermutete Sprengsätze im Bereich der Keplerschulen. Infolge dieser Warnung wurden weite Bereiche der Keplerstraße abgesperrt und die Schüler der umliegenden Schulen, nämlich der Volks- und Mittelschule sowie des Gymnasiums, zum Lendplatz gebracht.
Zusätzlich zu den Einsatzkräften der Polizei kam ein Team von Sprengstoffexperten und Spürhunden zum Einsatz. Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, Ruhe zu bewahren und den Anweisungen der Sicherheitskräfte Folge zu leisten. In einem Tweet der Polizei Steiermark wurde darauf hingewiesen, dass die Absperrmaßnahmen großflächig ausgeweitet wurden, um die nötige Sicherheit zu gewährleisten.
Erfolgreiche Suche ohne negative Funde
Trotz des großen Einsatzes konnte die Polizei jedoch keine verdächtigen Gegenstände oder Sprengstoffe in den Schulgebäuden feststellen. Um 14:45 Uhr erhielten die Einsatzkräfte die Entwarnung, und die zuvor angeordneten Sperrungen wurden aufgehoben. Die Keplerstraße wurde zudem bereits eine Stunde vorher wieder für den Verkehr freigegeben.
Fast zeitgleich mit den Ereignissen in Graz wurde auch in Linz eine Bombendrohung an einer Schule gemeldet. Hier bleibt zu klären, ob es einen Zusammenhang zu einer ähnlichen Drohung in Graz am 30. September gibt, die damals einen umfangreichen Einsatz am Grazer Hauptbahnhof sowie am Ostbahnhof zur Folge hatte. Die Ermittlungen zu allen Vorfällen laufen nach wie vor, und die Polizei prüft verschiedene Zusammenhänge und mögliche Hintergründe.
Mehr Details zu diesen Vorfällen und zu den Sicherheitsmaßnahmen in der Region sind verfügbar hier.