Der SK Sturm Graz steht vor einem bedeutenden Umbruch in seiner sportlichen Spitze. Mit dem Wechsel von Christian Ilzer in die deutsche Bundesliga zur TSG Hoffenheim wird nun Jürgen Säumel als neuer Trainer vorgestellt. Der ehemalige Kapitän des SK Sturm und aktuelle Trainer von Sturm II übernimmt am Montag offiziell die Leitung der Kampfmannschaft. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Sturm Graz fast die gesamte sportliche Führung verloren hat. In den letzten Wochen wurden mehrere Schlüsselpositionen neu besetzt, was auf eine Phase der Neustrukturierung hinweist.
Christian Ilzer, der als erfolgreichster Trainer in der Geschichte des Vereins gilt, verabschiedete sich emotional von seiner Mannschaft. Bei seinem Abschied in der Trainingsstätte flossen Tränen und es war spürbar, dass die Beziehung zur Mannschaft sehr eng war. Er erzielte in 195 Pflichtspielen einen Punktedurchschnitt von 1,85, was seine hervorragende Bilanz belegt. „Ich wollte mir bei meinem Amtsantritt einen Platz in der Historie des SK Sturm erarbeiten. Ich hoffe, das ist mir gelungen“, erklärte Ilzer in einer Videobotschaft an die Fans.
Der neue Trainer und seine Vision
Jürgen Säumel, der mit seiner Erfahrung und als ausgebildeter Trainer kommt, hat bereits in der zweiten Mannschaft des SK Sturm bewiesen, dass er über das nötige Können verfügt, um die erste Mannschaft zu leiten. Zusammen mit seinem Co-Trainer Michael Madl, der ebenfalls ein ehemaliger Kapitän des Vereins ist, und Damen-Trainer Sargon Duran, setzt er auf ein Team, das sich in der Bundesliga behaupten will. „Ich bin ehrgeizig und freue mich über die Chance, mich hier weiterzuempfehlen“, äußerte sich Säumel über seine Erwartungen an die neue Aufgabe.
Die Unterstützung von Präsident Christian Jauk ist für Säumel wichtig, denn der Präsident hofft, mit dieser Ernennung auch die künftigen sportlichen Entscheidungen positiv zu beeinflussen. „Ich würde mir wünschen, dass Jürgen mit seiner Arbeit auch den künftigen Sport-Geschäftsführer überzeugen kann“, sagte Jauk. Die Herausforderung ist groß, besonders in Anbetracht des Drucks, den der aktuelle Tabellenführer und Doublesieger auf seinem Weg zu bewältigen hat. Säumel ist jedoch optimistisch: „Wichtig ist, dass die Mannschaft hungrig ist. Das habe ich bisher gespürt. Es gibt gute Ansätze, die wir beibehalten werden.“
Sein Ansatz basiert auf einer detaillierten Trainingsphilosophie, die er aus der Arbeit mit bekannten Trainerpersönlichkeiten wie Franco Foda und Markus Schopp entwickelt hat. „Man schaut sich von vielen Trainern etwas ab“. Diese Kombination aus Erfahrung und frischem Wind aus der zweiten Mannschaft könnte für Sturm Graz der Schlüssel zu einer erfolgreichen Saison sein.
Die Entscheidung, Säumel zum neuen Trainer zu machen, zeigt auch, dass Sturm Graz bereit ist, in herausfordernden Zeiten neue Wege zu gehen. Mit ihm an der Spitze hofft der Verein, sowohl die sportliche als auch die strategische Ausrichtung neu zu gestalten. Gespannt sehen die Fans nun auf den Start der neuen Ära und ob die frischen Impulse von Jürgen Säumel das Team auf den rechten Weg führen können. Mehr Informationen zu dieser Entwicklung finden Sie hier.