Deutschlandsberg

Irene Diwiak gewinnt Literaturpreis in St. Stefan ob Stainz

Irene Diwiak räumt beim Österreichischen Literaturpreis im Stieglerhaus in St. Stefan ob Stainz ab und begeistert mit ihrer witzigen Erzählung "Winterschlaf" – das musst du lesen!

Am letzten Wochenende im September fand im Kulturzentrum Stieglerhaus in St. Stefan ob Stainz die Preisverleihung des „Österreichischen Literaturpreises für Erzählungen“ statt. Dieses Ereignis ist Teil des etablierten Literaturfestivals „Worte bewegen“, das eine Plattform für herausragende literarische Werke bietet. In diesem Jahr kann die Schriftstellerin Irene Diwiak, die in Deutschlandsberg aufgewachsen ist und aktuell in Wien lebt, den ersten Preis für ihre Erzählung „Winterschlaf“ entgegennehmen.

Die Jury, geleitet von Gerwig Epkes, hatte die Aufgabe, aus fast 70 eingereichten Texten eine Auswahl zu treffen. Dazu gehörten Beiträge aus Deutschland, der Schweiz, Südtirol und Österreich. Der Gewinn des mit 4.000 Euro dotierten Preises unterstreicht Diwiaks Talent, während der zweite Preis von 2.000 Euro an Johanna Hieblinger für ihren Text „Ich möchte mit einem Menschen sprechen“ ging. Marcus Fischer erhielt den dritten Preis und 1.000 Euro für seine Erzählung „Atembremse“. Zudem wurden Förderpreise an Sabine Schönfellner und Mercedes Kornberger vergeben, die mit je 500 Euro für ihre Werke anerkannt wurden.

Das Thema von „Winterschlaf“

In „Winterschlaf“ thematisiert Diwiak die Herausforderungen eines jungen Ehepaares, das aus Graz nach Berlin zieht. Trotz des pulsierenden urbanen Lebens geraten sie in eine Krise der Nähe und Intimität, während sie versuchen, einen Porno zu schreiben. „Die Sexualität wird in den Medien stark thematisiert, doch die wirkliche Nähe zwischen Menschen geht oft verloren“, erklärt sie. Ursprünglich vor über zehn Jahren, inspiriert durch einen Zeitungsartikel, verfasst, zeigt diese Erzählung die Relevanz und Aktualität des Themas.

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Diwiak beschreibt ihren Schreibprozess: „Ich mag Erzählungen, da man sie schneller abschließen kann. Es gibt einem ein gutes Gefühl, ein Werk abzuschließen, während die Arbeit an einem Roman oft langwierig ist.“ Für junge Autorinnen und Autoren hat sie wertvolle Ratschläge: „Nehmt Wettbewerbe als Anlass zum Schreiben. Eine feste Deadline hilft enorm. Sie sind auch eine Übung – enttäuscht euch nicht, wenn es nicht sofort klappt, denn Glück spielt ebenfalls eine Rolle.“ Diese Einsichten stammen von ihren eigenen Erfahrungen als Preisträgerin.

Neues aus dem Schaffen von Irene Diwiak

Diwiaks preisgekrönte Erzählung ist in der Anthologie „Worte bewegen III“ veröffentlicht. Zusätzlich zu dieser Auszeichnung hat sie einen neuen Roman mit dem Titel „Die allerletzte Kaiserin“ herausgebracht. In diesem Buch geht es um eine Frau, die sich für die Enkelin von Kronprinz Rudolf hält, und es sind viele interessante historische Details rund um die Habsburger enthalten.

Für Leser, die mehr über Diwiaks literarisches Wirken erfahren möchten, stehen weitere Informationen auf ihrer Webseite zur Verfügung: www.irenediwiak.at.

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Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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