Stau-Alarm am Sommerwochenende: Urlauber aufgepasst!

Stau-Alarm am Sommerwochenende: Urlauber aufgepasst!

Thalgau, Österreich - Der Sommerreiseverkehr 2025 hat seinen Höhepunkt erreicht, und die Straßen in Richtung Süden sind stark frequentiert. Viele Urlauber aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Skandinavien sind unterwegs, um die Ferienzeit zu nutzen. Fast alle Bundesländer in Deutschland haben Ferien, was die Reiseaktivitäten zusätzlich verstärkt. Diese Situation führt zu längeren Staus auf den Transitrouten. Der ÖAMTC empfiehlt daher, wenn möglich, nicht am Samstag zu reisen. Alternativ sollte man früh oder spät am Tag starten, um die Staus zu vermeiden.

Besonders stark betroffen sind folgende Autobahnabschnitte:

  • A1 West Autobahn, Großraum Salzburg, Bereich Thalgau.
  • A2 Süd Autobahn, zwischen Sinabelkirchen und Gleisdorf, insbesondere vor Baustellen.
  • A9 Pyhrn Autobahn, Mautstellen Bosruck- und Gleinalmtunnel sowie Baustellenbereich Kalwang – Mautern.
  • A10 Tauern Autobahn, Raum Salzburg, vor Mautstelle St. Michael im Lungau und Tunnelbereichen wie dem Oswaldiberg Tunnel bei Villach.
  • A11 Karawanken Autobahn, vor dem Karawanken Tunnel.
  • A12 Inntal Autobahn, Großraum Innsbruck.
  • A13 Brenner Autobahn, im gesamten Verlauf, besonders zwischen Innsbruck und Mautstelle Schönberg, Baustelle Luegbrücke.
  • A23 Südost Tangente, in beiden Richtungen.
  • B179 Fernpass Straße, zwischen Füssen in Bayern und Nassereith.

Stauberatung und Sicherheitsmaßnahmen

Florian Thaler, Stauberater des ÖAMTC, ist auf der A10 zwischen Walserberg und St. Michael im Lungau im Einsatz, um Unterstützung bei kleinen Pannen zu leisten und somit zur Vermeidung von Staus beizutragen. Reisende werden zudem darauf hingewiesen, im Stau eine Rettungsgasse zu bilden, um den Rettungsfahrzeugen den Zugang zu ermöglichen.

Doch nicht nur der aktuelle Reiseverkehr ist von Interesse. Laut der ADAC Tourismusstudie 2025 hat sich das Reiseverhalten der Deutschen verändert. In einer Umfrage, an der über 5000 Personen ab 18 Jahren im Dezember 2024 teilnahmen, gaben 58% der Befragten an, Urlaubsreisen von mindestens fünf Tagen zu planen. Ein stabiler Anteil wird für 2025 erwartet. Die Zahl der „Vielurlauber“ ist von 3% auf 8% gestiegen, und 69% der Befragten reisten 2024 ins Ausland, was einem Anstieg gegenüber 64% in 2022 entspricht.

Änderungen im Reiseverhalten

Während Reisen innerhalb Deutschlands bei 31% liegt, ist Deutschland nach wie vor ein beliebtes Reiseziel. Es besteht jedoch die Notwendigkeit einer leistungsfähigen Infrastruktur, um die steigende Nachfrage zu bewältigen. Die Umfrage zeigt auch, dass 44% der Befragten ihren Haupturlaub 2024 vier Monate im Voraus gebucht haben, was einen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt.

Die Nutzung von Flugreisen ins Ausland hat zugenommen, und 37% der Befragten nutzen mittlerweile das Flugzeug, während das Auto nach wie vor das häufigste Verkehrsmittel bleibt. Die Zunahme von Pauschalreisen liegt bei 32%, gegenüber 29% im Jahr 2022, während Individualreisen mit 67% leicht über dem Vorkrisenniveau von 2019 liegen.

Ein besorgniserregender Punkt in der studie ist, dass 32% der Menschen mit geringerem Budget planen, 2025 ganz auf Reisen zu verzichten. Trotz finanzieller Bedenken bleibt der Reiseziele im Ausland beliebt, und eine bewusste Planung ist erforderlich, um den Herausforderungen wie Overtourism und Naturkatastrophen zu begegnen. Laut der ADAC Tourismuspräsidenten sind angemessene Maßnahmen gegen Overtourism dringend notwendig, um die überfüllten Urlaubsorte zu entlasten.

Insgesamt zeigt sich, dass trotz der Herausforderungen, die der Reiseverkehr in diesem Sommer mit sich bringt, das Interesse an Reisen ungebrochen ist und die Planungen der Deutschen für das Jahr 2025 positiv gestimmt sind.

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OrtThalgau, Österreich
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