Österreich zeigt Solidarität: 1.000 Euro für bedürftige NS-Opfer!
Österreich zeigt Solidarität: 1.000 Euro für bedürftige NS-Opfer!
Österreich - Am 9. Juli 2025 hat die österreichische Bundesregierung eine einmalige Zuwendung für bedürftige NS-Opfer beschlossen. Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung vom NS-Regime im Jahr 1945 wird das Sozialministerium insgesamt 300 Menschen eine Unterstützung von 1.000 Euro gewähren. Diese Maßnahme soll den Opfern Respekt und Solidarität zeigen und ihre Lebenssituation verbessern.
Die Zuwendung richtet sich an anerkannte Opfer des Nationalsozialismus, die eine Unterhaltsrente beziehen und unter den langfristigen Folgen von Verfolgung, Entrechtung und Ausgrenzung leiden. Diese Initiative folgt einer Empfehlung der Opferfürsorge-Kommission, die auf die besonderen Bedürfnisse dieser Personengruppe hinweist. Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) betonte die moralische Verpflichtung des Staates, den Opfern zu helfen und sie nicht zu vergessen.
Details zur finanziellen Unterstützung
Rund 300 Personen sind für die Zahlung zum 80. Jahrestag des Kriegsendes anspruchsberechtigt. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf etwa 300.000 Euro, die aus dem Ausgleichstaxfonds für Opferfürsorge finanziert werden. Die Regierung betrachtet diesen Schritt als einen wichtigen Beitrag zur Anerkennung des erlittenen Unrechts und zur Verbesserung der Lebensverhältnisse betroffener Menschen.
Die Zuwendung wird sowohl an national lebende als auch an im Ausland lebende NS-Opfer ausgezahlt, was zeigt, dass Österreich auch an die im Exil lebenden Überlebenden denkt, die unter den Folgen der nationalsozialistischen Verfolgung leiden.
Der Kontext der NS-Verfolgung
Neben diesen finanziellen Unterstützungshandlungen spielt auch die Arbeit der Arolsen Archives eine wesentliche Rolle. Diese Organisation, die 1948 gegründet wurde, ist das weltweit größte Archiv zu Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus und hat sich auf die Dokumentation der NS-Verbrechen spezialisiert. Arolsen Archives unterstützt Überlebende bei der Durchsetzung ihres Rechts auf Entschädigung und klärt die Schicksale der Betroffenen.
Mit modernsten digitalen Projekten und Bildungsangeboten setzt sich die Organisation aktiv für eine zeitgemäße Erinnerungskultur ein. Sie bietet nicht nur Gewissheit für Angehörige, sondern fördert auch den Respekt, die Vielfalt und die Demokratie unter neuen Generationen. Arolsen Archives gilt als „Schaufenster der Demokratie“ und leistet einen bedeutenden Beitrag zur europäischen Friedensordnung.
Insgesamt ist die Maßnahme der österreichischen Bundesregierung ein Zeichen der Anerkennung und Solidarität mit den Opfern des Nationalsozialismus, während Organisationen wie Arolsen Archives weiterhin unermüdlich daran arbeiten, die Erinnerung an die Vergangenheit lebendig zu halten und zukünftige Generationen zu sensibilisieren.
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