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Die politischen Wogen in Österreich schlagen hoch! Eine aktuelle Umfrage von "Unique Research" für "Heute" zeigt, dass die Österreicher gespalten sind über eine mögliche Koalition zwischen der FPÖ und der ÖVP unter Kanzler Herbert Kickl. So lehnen 47 Prozent eine solche Zusammenarbeit ab, während 45 Prozent sie unterstützen. Dies ist ein markanter Wandel im Vergleich zur Umfrage im Mai 2024, als noch 59 Prozent gegen die Koalition waren, während nur 31 Prozent dafür waren. Besonders auffällig ist die große Zustimmung unter den FPÖ-Anhängern: satten 89 Prozent von ihnen befürworten die Verbindung. Im Gegensatz dazu sind die ÖVP-Wähler unentschieden, mit 50 Prozent gegen und 48 Prozent für eine blau-schwarze Koalition.
Verhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP
Die rechtspopulistische FPÖ hat bei den Wahlen im September die stärkste Kraft gebildet, mit 29 Prozent der Stimmen, gefolgt von der ÖVP mit 26 Prozent. Überraschend ist, dass die ÖVP, die im Wahlkampf eine Koalition mit der FPÖ unter Kickl ausgeschlossen hatte, nun doch Verhandlungen führt. Florian Gasser, Leiter des Wiener Büros der Wochenzeitung "Die Zeit", kritisiert diese Wendung scharf und spricht von einem möglichen Vertrauensverlust für die ÖVP, die damit ihre Wähler enttäuschen könnte. Die ÖVP betont jedoch, dass sie grundlegende Prinzipien wie die Bewahrung der liberalen Demokratie und die EU-Mitgliedschaft in den Verhandlungen wahren will. Ob die FPÖ sich auf diese Bedingen einlässt, bleibt abzuwarten, während die Spannung in der politischen Atmosphäre steigt, wie WDR berichtet.
Die Situation könnte auch Auswirkungen auf die Neos haben, die als mögliche Gewinner aus dieser politischen Entwicklung hervorgehen könnten. Experten meinen, dass viele bürgerliche Wähler von der ÖVP abwandern werden, sollte die blau-schwarze Koalition zustande kommen. Die politischen Markierungen sind gesetzt, und die nächste Zeit wird zeigen, wie die Parteien diese Transformation meistern werden.
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