Österreich

Skandal um Entlassung: Theaterchefin sorgt für Aufregung in Salzburg!

Am Dienstag hat das Direktorium der Salzburger Festspiele das Programm für 2025 vorgestellt, während sich zugleich die Wogen um die Entlassung der Schauspielchefin Marina Davydova heben. Der Regisseur Kirill Serebrennikov äußerte sich auf Instagram zu seiner Bestürzung über die Entscheidung, die Davydova aufgrund eines angeblichen "Vertragsbruchs" getroffen wurde. Er kritisierte diese als ungerecht und überstürzt, zumal sie als Unterstützung für ein Berliner Festival für im Exil lebende Künstlerinnen und Künstler gewertet wurde. Serebrennikov, der die Inszenierung von "Der Schneesturm" nach einem Roman von Vladimir Sorokin vorbereitet, betonte, dass diese Entscheidung Schatten auf das geschätzte Festival werfen könnte, für das er arbeitet, berichtete die Kleine Zeitung.

Reaktionen auf die Entlassung

Die Entlassung von Davydova löste heftige Reaktionen in der Kulturszene aus. Der polnische Theaterregisseur Krystian Lupa drückte via Facebook seine Empörung über die Vorgehensweise aus. Er bezeichnete die Festspiele als ein kulturelles Event mit internationalem Renommee, das jedoch "in einer wohlverdienten Stagnation" verharre. Die Methoden ihrer Entlassung deuten für ihn auf Angst und Unsicherheit hin. Diese Sorgen werden durch die kurzen und abrupten Gründe, die zu ihrer Kündigung führten, verstärkt, wie Kurier berichtet.

Auffällig ist auch, dass die Entlassung in einer äußerst knappen Form stattfand, wie Audronis Liuga, Direktor des Jaunimo Teatras in Vilnius, kritisierte. Es sei keine Diskussion geführt worden: Davydova wurde ohne Vorankündigung und während einer Sitzung ihres Programms gekündigt. Diese plötzliche Entscheidung hinterlässt Fragen zur internen Kommunikation und zu den Prinzipien der Entscheidungsfindung innerhalb der Salzburger Festspiele.

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Trotz der Unruhen rund um die Personalveränderung gibt es eine Reihe spannender Aufführungen, die im Festspielprogramm 2025 angekündigt wurden. Unter anderem sind Produktionen von Dmitri Tcherniakov und Barrie Kosky sowie die Neuinszenierung von "Jedermann" mit Philipp Hochmair geplant. Die Festspiele, die vom 18. Juli bis 31. August stattfinden, bieten insgesamt 174 Aufführungen an.


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Skandal
In welchen Regionen?
Salzburg
Genauer Ort bekannt?
Perner-Insel, 5020 Salzburg, Österreich
Ursache
Vertragsbruch
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
kurier.at

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