
Die neue Seebühne am Wolfgangsee gerät aufgrund erheblicher Budgetüberschreitungen ins Rampenlicht. Bürgermeister Franz Eisl, der gleichzeitig auch Vereinsobmann ist, erklärt, dass die Entscheidung für die Seebühne und das zugehörige Musiktheaterstück als bedeutend für die kulturelle sowie wirtschaftliche Entwicklung der Region eingeschätzt wird. Die Mehrkosten ergeben sich hauptsächlich aus massiven Preissteigerungen, die seit Projektbeginn um über 20 Prozent angestiegen sind. Ferner führte eine unerwartete Investition in eine solide Steganlage zur Bühne, die nicht budgetiert war, zu weiteren Kosten. Die Bühne soll jedoch 2025 während der Nebensaison im Mai/Juni und September/Oktober bespielt werden, wobei Produktionen wie "Wolf, das Mystical" oder "Das Weiße Rössl" diskutiert werden, wie vienna.at vermeldete.
Im ersten Jahr nach der Eröffnung wurden von den insgesamt benötigten 1,6 Millionen Euro nach Abzug staatlicher Förderungen von rund 500.000 Euro pro Land sowie den örtlichen Finanzierungsbeiträgen nur 55 Prozent der Investitionen eingespielt. Aus diesem Grund mussten die drei betreibenden Gemeinden einen Haftungsbetrag von je 450.000 Euro beschließen. Trotz dieser finanziellen Herausforderungen gibt es optimistische Stimmen, die die positiven Rückmeldungen des ersten Jahres betonen. Währenddessen berichtet Eurostat von einem Anstieg des saisonbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,4 Prozent im dritten Quartal 2024 für den Euroraum sowie die EU, was auf eine langsame wirtschaftliche Erholung hindeutet. Diese News unterstreichen die steigenden wirtschaftlichen Herausforderungen und die Notwendigkeit, in die kulturelle Infrastruktur zu investieren, um die touristischen Attraktionen zu fördern, so ec.europa.eu.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung