In den malerischen Regionen Zell am See und Saalfelden am Steinernen Meer wird weiterhin über eine der schillerndsten Persönlichkeiten im Biathlon gesprochen: Simon Eder. Der 41-Jährige zeigt, dass das Ende seiner Karriere noch lange nicht in Sicht ist. Er ist und bleibt ein herausragender Athlet, der sich unermüdlich mit den Besten der Welt messen will. Der Druck ist groß, da einige seiner Konkurrenten kaum halb so alt sind, doch Eder hält Schritt und scheint hungriger denn je zu sein.
„Ich glaube, die Highlights kommen mit dem Heimweltcup in Hochfilzen“, äußerte Eder im Interview, das auf SALZBURG24 veröffentlicht wurde. Seine Vorfreude auf die bevorstehende Weltmeisterschaft in Lenzerheide im Februar ist unübersehbar. Trotz des anspruchsvollen Alters, in dem viele Sportler ihre Karrieren bereits beendet haben, strahlt Eder Optimismus und Lebensfreude aus, ausgestattet mit jahrzehntelanger Erfahrung und Engagement.
Ein unerwarteter Rückblick auf Tokio
Ein weiteres bedeutendes Ereignis in Eders Karriere ist die nachträgliche Ehrung seiner Silbermedaille von den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi. Dieser Verdienst wurde ihm gewährt, nachdem der ursprüngliche russische Sieger Jewgenij Ustjugow aufgrund eines Dopingskandals disqualifiziert wurde. Eder, der bereits als Drittplatzierter jubeln musste, erläuterte: „Wer betrügt, sollte die Medaillen abgeben.“ Diese Aussage spiegelt seine Überzeugung für einen sauberen Sport wider und zeigt, wie wichtig ihm Fairness ist. Obwohl die Gerechtigkeit schließlich siegte, bleibt die emotionale Erfahrung von vor fast einem Jahrzehnt ein bittersüßer Nachgeschmack für ihn.
Ein Blick in die Zukunft: Olympische Träume
Die Überlegungen zu einem Karriereende stehen für Eder aktuell im Raum, aber feste Pläne schmiedet er noch nicht. Während sein Vater, Alfred Eder, mit 41 Jahren seine Biathlon-Karriere beendete, scheut Simon vor einer ähnlichen Entscheidung zurück. „Ich schaue nicht mehr Jahr zu Jahr, eher von Woche zu Woche“, scherzte Eder und lässt die Möglichkeiten offen. Eine große Motivation sind die bevorstehenden Olympischen Winterspiele 2026 in Italien, die für ihn eine verlockende Abschlussgelegenheit bieten könnten. „Das wäre ein lässiger Abschluss vor der Haustüre“, bekräftigt er und lässt damit erahnen, dass er die Olympiade im Heimeinsatz nicht auslassen möchte.
Mit allem, was er erreicht hat, und dem ungebrochenen Ehrgeiz, sich selbst über die Grenzen des möglichen hinaus zu fordern, ist klar, dass Simon Eder eine Biathlon-Ikone bleibt. Dessen ungeachtet wird die kommende Saison entscheidend für die Weichenstellung seiner Zukunft sein. Die Fans und die Biathlon-Community blicken gespannt darauf, was der unermüdliche Athlet noch zu bieten hat.
(Quelle: SALZBURG24)
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