In einem brisanten Vorfall in Steyr, Oberösterreich, sorgte die Weigerung eines Flüchtlings, an einem verpflichtenden Deutschkurs teilzunehmen, für erhebliche Empörung. Der Grund? Die Lehrkraft war eine Frau. Dies wurde von Christian Dörfel, dem Integrationslandesrat der ÖVP, in einem Interview mit der *Kronen Zeitung* thematisiert, wo er seine Verärgerung über das Verhalten des Teilnehmers deutlich machte. Dörfel berichtete weiter, dass es Berichte gebe, laut denen in einigen Organisationen weibliche Deutsch-Trainerinnen gegen männliche ausgetauscht wurden, um den teilweise geäußerten Vorbehalten entgegenzukommen. „Wir können nicht akzeptieren, dass solche Ansichten in einem Integrationskurs Platz finden", erklärte Dörfel und stellte klar, dass Respekt vor weiblicher Autorität unbedingt gefördert werden müsse.
Strengere Richtlinien in der Integration
Um solchen Vorfällen entgegenzuwirken, plant das Land Oberösterreich die Einführung strengerer Richtlinien für die Deutschkurse. Die Zahl der Deutschkurse soll auf über 6000 erhöht werden, wobei neben Hochdeutsch auch lokale Dialekte unterrichtet werden sollen. Dörfel verdeutlichte, dass es nicht nur um die Sprache, sondern auch um Werte wie Gleichberechtigung und Respekt gehe. „Wer unsere Lebensweise ablehnt oder gesellschaftliche Errungenschaften infrage stellt, hat bei uns keinen Platz“, betonte er. Die Einführung einer „Hausordnung“ soll klare soziale Werte und Verpflichtungen festlegen.
Im Dezember 2024 waren in Oberösterreich 3644 Asylwerber in der Grundversorgung gemeldet, ein Rückgang im Vergleich zu Jahresbeginn. Dies verdeutlicht, dass Integration unter bestimmten Voraussetzungen und mit der richtigen Einstellung möglich ist. Dörfel strebt an, die Erfolgsgeschichten erfolgreicher Migranten zu präsentieren und so ein positives Zeichen für Neuankömmlinge zu setzen, um sie zur Integration zu motivieren, wie auch im Bericht von *exxpress.at* hervorgehoben wird.