Salzburg

Hitzewelle in Salzburg: Über 600 Hitze-Hotspots gemeldet!

Hitze-Orte in Salzburg: Wo lauern die gefährlichsten Hotspots?

Die Hitze im Sommer belastet nicht nur das Wohlbefinden vieler Menschen, sondern hat auch reale Auswirkungen auf die Gesundheit. Statistiken zeigen, dass in Salzburg jede sechste Person in der Nacht stark oder sehr stark unter der Hitze leidet, während es tagsüber rund 29 Prozent betrifft. Diese Belastung wird unter anderem durch extrem hohe Temperaturen auf Gehsteigen und Straßen verstärkt. Der Verkehrsclub Österreich warnt davor, dass der Asphalt sich durch Sonneneinstrahlung auf über 60 Grad aufheizt, insbesondere in stark versiegelten Straßenbereichen. Die mangelnde Beschattung und Grünflächen in vielen städtischen Gebieten führen dazu, dass Menschen mit gesundheitlichen Problemen oder ältere Personen aufgrund der Hitze eingeschränkt werden, was ihre Mobilität beeinträchtigt.

Zur Identifizierung von Hitze-Hotspots für Fußgängerinnen und Fußgänger in Salzburg hat der Mobilitätsclub eine interaktive Online-Karte eingeführt. Die Bewohnerinnen und Bewohner sind dazu aufgerufen, heiße Orte in die Karte einzutragen, um den Behörden wertvolle Informationen zur Verfügung zu stellen. Bereits über 600 Hotspots wurden auf der Karte verzeichnet, wodurch eine gezielte Maßnahmenplanung zur Verbesserung der Situation ermöglicht wird. Die Bürgerinnen- und Bürger-Beteiligung spielt eine entscheidende Rolle bei der Identifizierung und Lösung von hitzebedingten Problemen in städtischen Gebieten.

Als effektive Maßnahmen zur Kühlung und Verbesserung des Stadtklimas werden die Anpflanzung von Bäumen und die Schaffung von Grünflächen entlang von Gehsteigen genannt. Das sogenannte Schwammstadt-Prinzip, das eine bessere Wasserspeicherung durch Raum für die Wurzeln ermöglicht, wird als eine besonders wirksame Methode hervorgehoben. Diese Maßnahmen haben nicht nur eine kühlende Wirkung bei Hitze, sondern tragen auch zur Entlastung des Kanalsystems bei Starkregenereignissen bei, was das Risiko von Straßenüberschwemmungen verringern kann. Es ist daher entscheidend, dass Gemeinden und Städte verstärkt auf klimafreundliche Anpassungsmaßnahmen setzen, um das städtische Mikroklima zu verbessern und die Lebensqualität für alle Einwohnerinnen und Einwohner zu steigern.

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