Rekordzahlen bei NÖ Wohnbau-Hotline: 18.255 Anfragen 2025!

Rekordzahlen bei NÖ Wohnbau-Hotline: 18.255 Anfragen 2025!

St. Pölten, Österreich - Die Nachfrage nach Wohnbau- und Sanierungsförderung in Niederösterreich hat im ersten Halbjahr 2025 einen neuen Höhepunkt erreicht. Laut der Kosmo hat die Wohnbau-Hotline in diesem Zeitraum insgesamt 18.255 Anfragen verzeichnet. Der Großteil dieser Anfragen richtet sich auf Sanierungsvorhaben, wobei besonders groß das Interesse an energieeffizienten Modernisierungsmaßnahmen wie Fenstererneuerung, Wärmedämmung und Heizungsmodernisierung ist.

Im Jahr 2024 wurde ein vierprozentiger Zuschuss auf Annuitätendarlehen eingeführt, der für einen Zeitraum von zehn Jahren gilt und speziell für Sanierungsförderungen des Landes bereitgestellt wird. Diese Förderung ist sogar für kleinere Renovierungsarbeiten verfügbar, selbst wenn kein Energieausweis vorliegt. Fast die Hälfte der über die Hotline gestellten Anfragen bezieht sich auf konkrete Sanierungsmaßnahmen.

Beratungsangebote und Messen

Seit der Einführung der NÖ Wohnbau-Hotline im Jahr 2005 haben sich bereits 470.000 Personen beraten lassen. Interessierte können die telefonische Beratung von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 16 Uhr sowie am Freitag bis 14 Uhr unter der Nummer 02742/22133 in Anspruch nehmen. Zusätzlich werden persönliche Beratungstermine in Bezirksstellen und in St. Pölten angeboten.

Um die Fördermöglichkeiten zu präsentieren, wird die Wohnbauförderung in den kommenden Monaten auf diversen Messen vertreten sein. Dazu zählen die Gartenbaumesse Tulln vom 28. August bis 1. September, die Bau & Energie Wieselburg vom 17. bis 19. Oktober, die Hausbaumesse Hollabrunn vom 7. bis 9. November sowie die Best Ager Expo Tulln vom 28. bis 30. November. Weitere Informationen sind auf der Webseite www.noe.gv.at abrufbar, und Förderanträge können dort auch digital ausgefüllt und eingereicht werden.

Energieeffiziente Sanierung und Bundesförderung

Die energetische Sanierung von Gebäuden wird nicht nur in Niederösterreich, sondern auch bundesweit gefördert. Die Wüstenrot berichtet von umfassenden Förderprogrammen, die durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) finanziell unterstützt werden. Förderungen sind für die Rundumsanierung von Immobilien, einzelne Sanierungsmaßnahmen, Energieberatung sowie für Fachplanung und Baubegleitung verfügbar.

Träger der Programme wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bieten unterschiedliche Zuschüsse an. So wird beispielsweise bis zu 70% Zuschuss für klimafreundliche Heizanlagen gewährt, während für die Komplettsanierung einer Immobilie bis zu 45% Zuschuss möglich sind.

Neubau- und Sanierungsförderung auf Bundesebene

Ein weiterer Aspekt ist die Neubauförderung, die im Jahr 2023 von der Bundesregierung ins Leben gerufen wurde. Diese Initiative zielt darauf ab, klimafreundliches Bauen und die Bildung von Wohneigentum zu unterstützen. Mit einem Budget von rund zwei Milliarden Euro wurden 2023 etwa 46.000 Neubauwohnungen gefördert.

Seit Dezember 2023 ist die Antragstellung für neue Förderungen im Bereich „Klimafreundlicher Neubau“ nicht mehr möglich, jedoch bleibt die Förderung für Wohneigentum weiterhin antragsberechtigt. Förderboni sollen Anreize für die energetische Sanierung schaffen, und die grundlegenden Fördersätze wandern ab 2024 in Richtung einer maximalen Förderung von bis zu 20 Prozent für spezifische Sanierungsmaßnahmen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl in Niederösterreich als auch auf Bundesebene zahlreiche Möglichkeiten existieren, um Sanierungs- und Neubauvorhaben finanziell zu unterstützen und voranzutreiben. Angesichts der fortwährenden Aufmerksamkeit auf nachhaltiges Bauen kann jeder Interessierte von diesen Förderprogrammen profitieren.

Details
OrtSt. Pölten, Österreich
Quellen

Kommentare (0)