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Der erste März 2025 steht ganz im Zeichen des Ramadan, einem heiligen Monat, den Gläubige Muslime weltweit mit festlichen Bräuchen und Ritualen begehen. In dieser Zeit verzichten die Muslime von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang auf Essen, Trinken und Rauchen, was zu den fünf Säulen des Islams gehört. Während der Fastenzeit kommen Familien und Freunde oft zum „Iftar“ zusammen, dem Mahl zum Fastenbrechen am Abend, das als Höhepunkt des Tages gefeiert wird, wie die Kleine Zeitung berichtete.
Weltweit leben schätzungsweise rund 1,9 Milliarden Muslime, wobei die Mehrheit in Ländern wie Indonesien, Indien, Pakistan und Bangladesch ansässig ist. Der Monat Ramadan, der im islamischen Mondkalender der neunte Monat ist, beginnt traditionell mit der Sichtung des Neumonds. Die ersten Feiern und Gebete zielen darauf ab, den Zusammenhalt innerhalb der muslimischen Gemeinschaft zu stärken und die Gläubigen an Nächstenliebe und Achtsamkeit zu erinnern. Laut der Associated Press, ist Ramadan eine Zeit der erhöhten Anbetung und der Reflexion über persönliche Werte.
Traditionen und Rituale
Ein bemerkenswertes Element des Ramadan ist die „Suhoor“, das Mahl vor der Morgendämmerung, das den Muslime hilft, sich auf den Tag vorzubereiten. Viele nutzen diese Zeit, um sich spirituell zu reinigen und sich Gott näher zu fühlen. Während des Ramadan wird auch die Vielfalt der kulturellen Praktiken sichtbar: In Ägypten etwa wecken "Mesaharatis", traditionelle Nachtwächter, die Gläubigen zum Suhoor, indem sie mit Trommeln durch die Straßen ziehen.
In den kommenden Wochen wird der Ramadan für viele Muslime eine besondere Zeit darstellen – sowohl sozial als auch spirituell gelegen. Mit dem Hintergrund eines fragilen Waffenstillstands zwischen Israel und Hamas, der nach über 15 Monaten Krieg in Gaza gilt, rücken Themen wie Nächstenliebe und Gemeinschaft in den Fokus der Gebete. Laut Berichten aus Gaza hat die militärische Offensive mehrere Zehntausend Menschenleben gefordert und die Region verwüstet. Es ist eine Zeit, in der Muslime auch um Frieden und Versöhnung beten, während sie sich gleichzeitig der Herausforderungen in ihren eigenen Gemeinschaften bewusst sind.
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