
Im Kongo steht die Bevölkerung aufgrund der mysteriösen "Krankheit X" unter Schock. Seit Monaten wird über eine rätselhafte Erkrankung spekuliert, die bereits mindestens 140 Todesfälle gefordert hat, darunter viele Kinder unter fünf Jahren. Der Public-Health-Experte Armin Fidler von der WHO erklärt, dass die Bezeichnung "Krankheit X" für unbekannte Krankheiten steht. Neueste Erkenntnisse legen jedoch nahe, dass es sich sehr wahrscheinlich um Malaria handelt, da in zehn von zwölf Proben von Erkrankten entsprechende Erreger nachgewiesen wurden, wie br.de berichtete.
Kinderschicksale und fehlende Immunität
Besonders verheerend ist die Lage für Kinder – etwa 75 der aufgezeichneten Todesfälle sind bei unterernährten Kleinen aufgetreten, die zudem an Begleiterkrankungen litten. Diese Kombination hat eine sofortige Erkennung von Malaria erschwert. Laut WHO gab es in der Region Panzi in der Provinz Kwango über 400 Fälle, woraufhin die Menschen in großer Sorge waren. Erstaunlicherweise hat sich die Erkrankungsrate jedoch nicht exponentiell erhöht, was darauf hinweist, dass möglicherweise eine gewisse Immunität in der Bevölkerung existiert, wie Experten feststellen. Die WHO prüft weiterhin Proben, um andere mögliche Erreger auszuschließen, während Anstrengungen unternommen werden, um die Proben effizienter aus dem schwer erreichbaren Gebiet zu transportieren, wie vol.at berichtete.
Obwohl die Entstehung von "Krankheit X" zunächst als bedrohliches und unbekanntes Phänomen wahrgenommen wurde, scheint die Situation nun klarer zu werden. Die Tatsache, dass Malaria als Ursache identifiziert werden kann, könnte den Druck auf die Gesundheitsbehörden erhöhen, schnell zu handeln, um die Ausbreitung zu verhindern und betroffenen Kindern die erforderliche Hilfe zukommen zu lassen. Auch wenn eine Übertragung von Mensch zu Mensch bei Malaria ausgeschlossen werden kann, bleibt der Kampf gegen diese gefährliche Krankheit weiterhin hochaktuell.
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