Perseiden-Meteorschauer: So erleuchtet der Sommerhimmel!
Perseiden-Meteorschauer: So erleuchtet der Sommerhimmel!
Perseus, Deutschland - In den warmen Sommernächten zwischen dem 17. Juli und 24. August 2025 wird der Nachthimmel erneut von einem faszinierenden Spektakel erleuchtet: den Perseiden. Diese bekanntesten Meteorströme, die ihren Ursprung im Kometen 109P/Swift-Tuttle haben, bieten eine besonders eindrucksvolle Show, insbesondere in der Nacht vom 12. auf den 13. August, wenn der Höhepunkt erreicht wird und bis zu 100 Meteore pro Stunde sichtbar sein können. Experten empfehlen, sich ab 1 Uhr bis zur Morgendämmerung ins Freie zu begeben, um die bestmögliche Sicht zu genießen. Die Wahrscheinlichkeit, diese beeindruckenden Leuchterscheinungen zu beobachten, hängt jedoch stark von den Lichtbedingungen vor Ort ab.
Der Komet 109P/Swift-Tuttle hat eine interessante Geschichte. Er wurde erstmals am 16. Juli 1862 von Lewis A. Swift entdeckt und unabhängig am 19. Juli von Horace Parnell Tuttle identifiziert. Der Komet bewegt sich auf einer elliptischen Bahn und umrundet die Sonne alle 133 Jahre. Mit einem Durchmesser von etwa 26 Kilometern und einer perihelischen Geschwindigkeit von 42,6 km/s ist er eines der erdnahen Objekte, die der Erde besonders nah kommen können – beim nächsten Mal im Jahr 2126, wenn er sich bis auf 25 Millionen Kilometer der Erde annähern wird. Auch wenn eine Kollision nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, ist bei dieser Rückkehr keine Gefahr gegeben.
Beobachtungstipps für die Perseiden
Um die Perseiden in ihrer vollen Pracht zu erleben, gibt es einige empfehlenswerte Tipps. Experten raten dazu, einen lichtarmen Ort aufzusuchen, um die Sicht auf den Sternenhimmel zu optimieren. Es ist wichtig, den Augen etwa 15 bis 20 Minuten Zeit zu geben, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Dazu sollten Beobachter in angemessener Kleidung sowie einer Decke oder Liege ausgerüstet sein. Zudem können Apps wie Star Walk 2 und Sky Tonight hilfreich sein, um die Sicht auf die Meteore zu verbessern und den Sternenhimmel besser zu verstehen. Das Unternehmen Grimmspace hebt hervor, dass Meteore aus kleinen Meteoroiden entstehen, die in die Atmosphäre eintreten und hier sichtbar werden.
Die Meteore der Perseiden erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/s, bevor sie in der Erdatmosphäre verglühen. Durch den Einfluss von Jupiter und anderen atmosphärischen Bedingungen, wie Luft- und Lichtverschmutzung, kann die Sichtbarkeit der Meteore in Mitteleuropa allerdings stark eingeschränkt sein. Unter optimalen Bedingungen sollten Beobachter mit etwa 10 bis 25 sichtbaren Meteoren pro Stunde rechnen.
Der Name „Perseiden“ weist auf das Sternbild Perseus hin, wo der Radiant der Meteoren lokalisiert ist. Die Verbindung zwischen dem Kometen 109P und dem Meteorstrom wurde bereits 1866 von Giovanni Schiaparelli erkannt. Diese faszinierenden Himmelsereignisse bieten nicht nur einen atemberaubenden Anblick, sondern auch einen tiefen Einblick in die Geheimnisse unseres Sonnensystems, da sie uns die Materie präsentieren, die der Komet bei seinen Umläufen abgibt.
Die Perseiden sind nicht nur ein astronomisches Ereignis, sondern auch ein wertvolles Stück Naturerlebnis, das dazu einlädt, nach oben in den Himmel zu schauen und die Wunder des Universums zu bewundern. In diesem Sommer können sich alle Sternengucker auf eine beeindruckende Show freuen.
Für weitere Informationen über die Perseiden und ihren Ursprung besuchen Sie die Artikel von 5min, Wikipedia und Grimmspace: 5min, Wikipedia, Grimmspace.
Details | |
---|---|
Ort | Perseus, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)